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Begrüßungsrituale von Jugendlichen in heterogenen sportiven Kontexten, ihre kommunikative Enkodierung und sportpädagogische Relevanz
Julia Graf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Mathematik
Betreuer*in
Konrad Kleiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46392
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25408.56954.452577-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kommunikation ist ein fester Bestandteil in unserer Gesellschaft. Mit einem Blickkontakt, einem Winken oder einem Händedruck werden Grußhandlungen gezeigt, die die nachfolgende Interaktion beeinflussen (Watzlawick, Beavin & Jackson, 2011; Argyle, 2013). Bei Sportveranstaltungen werden vor jedem Wettkampf bestimmte Begrüßungsrituale durchgeführt, die in der folgenden Arbeit beobachtet und ausgewertet werden. Die interpersonelle Interaktion ist ein Themenfeld, das größtenteils in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Wesentliche Beiträge liefert Erving Goffman (1982, 2013), der den Begriff Interaktionsritual verdeutlicht und den Ausdruck „Ehrerbietung“ prägt. Hartmann (1973) verweist auf die Bedeutung von Kontaktwörtern, wie „Hallo“ oder „Guten Tag“. Ein weiteres Hauptaugenmerk wird auf die nonverbale Kommunikation gelegt, die eine wesentliche Rolle bei der Enkodierung von Begrüßungsritualen einnimmt. Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Begrüßungsritualen von Sportfans, Individualsportlerinnen und Individualsportlern und jenen, die in einer Teamsportart aktiv sind. Sporttreibende im öffentlichen Raum werden zusätzlich beobachtet um Differenzen im rituellen Verhalten zu studieren. Um die genannten Punkte mittels umfangreicher Literatur zu erörtern, erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken der Universität Wien. Außerdem wurde die elektronische Zeitschriftenbibliothek genutzt. Für die Erforschung von Begrüßungsritualen im sportiven Kontext wurde eine teilnehmende Beobachtung mit geringem Partizipationsgrad durchgeführt, die mittels der gegenstandsbezogenen Theoriebildung ausgewertet wurde. Im sportlichen Kontext konnten viele verschiedene Begrüßungsrituale beobachtet werden, die die Hypothese, Begrüßungen bei Teamsportarten und Individualsportarten sind verschieden, eindeutig bestätigten. Das rituelle Einlaufen der verschiedenen Teams wurde regelrecht zelebriert, während in der Leichtathletik kein nennenswertes Begrüßungsritual zu erkennen war. Auch die Spielenden begrüßten sich auf kontaktfreudigere Art und Weise als Athletinnen und Athleten der Leichtathletik oder Läuferinnen und Läufer im öffentlichen Raum. Ein weiteres Ergebnis der Beobachtung sind die differenten Begrüßungsrituale der Fans, die sportartspezifische Unterschiede aufwiesen. Zusammenfassend stellte sich heraus, dass Sportarten einen Einfluss auf Begrüßungen der Fans und auch auf die Grußhandlungen der Athletinnen und Athleten haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ritual Begrüßung Kommunikation Sport
Autor*innen
Julia Graf
Haupttitel (Deutsch)
Begrüßungsrituale von Jugendlichen in heterogenen sportiven Kontexten, ihre kommunikative Enkodierung und sportpädagogische Relevanz
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
96 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikation
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC13695694
Utheses ID
41056
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 406 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1