Detailansicht

Inszenierung von Frauenfiguren in der mexikanischen Literatur
Alexandra Patricia Rolek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Spanisch
Betreuer*in
Kathrin Sartingen
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51665
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25153.13856.920368-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel herauszufinden, ob traditionelle mythologische Frauenfiguren in zeitgenössischer mexikanischer Literatur noch immer Präsenz haben und eine Vorbild für die Inszenierung von weiblichen Romanfiguren darstellen. Um diese Forschungsfrage beantworten zu können, werden die weiblichen Romanfiguren der zwei ausgewählte Werke Como agua para chocolate (1989) von Laura Esquivel und Arráncame la vida (1985) von Ángeles Mastretta einer Analyse anhand der Merkmale der Mythenfiguren unterzogen. Unter den zu analysierenden Romanen befinden sich deshalb nur jene von Autorinnen, da es überdies interessant wäre, zu erforschen, wie insbesondere diese zu weiblichen, vom Patriarchat konstruieren, Mythenfiguren stehen. Vorangehend an eine umfassende Literaturanalyse erfolgt zunächst eine Vorstellung der vier zentralsten weiblichen mexikanischen Mythenfiguren. Zum einen handelt es sich um Malinche, die Begleiterin des spanischen Eroberers Hernán Cortés, deren Bild sich mit den Anfängen der Suche nach der der mexikanischen Identität zur Verräterin des indigenen Volkes wandelte. Aus dem Mythos der Malinche entstand auch La Llorona, die trauernde Mutter in Geistergestalt, die um ihre toten Kinder weint. Weiters wird der Mythos der Virgen de Guadalupe, das weibliche Gegenstück zu La Malinche, untersucht. Eine idealisierte Weiblichkeit symbolisierend, stellt diese einen Maßstab für die mexikanische Frau dar. Die letzte Frauenfigur, die analysiert wird ist Sor Juana Inés de la Cruz: Sie personifiziert die künstlerische sowie intellektuelle Seite der Frau. Folgende Ergebnisse lieferte meine Studie: Es wird auf fast alle Frauenfiguren in den analysierten Werken Bezug genommen. Interessanterweise sind oftmals auch mehrere Frauenfiguren in einer Romanfigur vertreten, welches auf eine klare Tendenz mexikanischer Autorinnen zu einer Herausforderung und Dekonstruktion von traditionellen Frauenbildern hindeutet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Malinche Llorona Sor Juana Inés de la Cruz Virgen de Guadalupe Mythenfiguren
Autor*innen
Alexandra Patricia Rolek
Haupttitel (Deutsch)
Inszenierung von Frauenfiguren in der mexikanischen Literatur
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
137 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kathrin Sartingen
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte
AC Nummer
AC15051033
Utheses ID
45637
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1