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"Firmiter velitis resistere" - Die Auseinandersetzung der Wiener Universität mit dem Hussitismus vom Konstanzer Konzil (1414–1418) bis zum Beginn des Basler Konzils (1431–1449)
Christina Elisabeth Traxler
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Katholischen Theologie (Dissertationsgebiet: Katholische Fachtheologie)
Betreuer*in
Thomas Prügl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53614
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23863.29853.584766-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation untersucht die Rolle der Wiener Universität in der Auseinandersetzung mit dem Hussitismus in den knapp 15 Jahren zwischen dem Konzil von Konstanz (1414–1418) und dem Beginn des Konzils von Basel (1431–1449). Das erste Kapitel der Arbeit befasst sich mit dem anti-hussitischen Engagement Wiener Universitätsgelehrter auf dem Konstanzer Konzil. Dabei wird untersucht, welche Rolle den Wiener Theologen, Kanonisten und Juristen in der Auseinandersetzung zukam und inwieweit diese Expertentätigkeiten einzelner Gelehrter als programmatisch für die Haltung und Interessen ihrer Universität angesehen werden können. - Das zweite Kapitel analysiert die anti-hussitischen Bemühungen der Wiener Universität nach ihren amtlichen Quellen, um die konkreten (organisatorischen und inhaltlichen) Konfliktpunkte und die Maßnahmen die Universität als Kollegium in der Überwachung des Studienablaufs und im akademischen Leben gegen die Hussiten darzulegen. - Im dritten Kapitel steht die Beteiligung von Wiener Universitätsgelehrten an Provinzial- und Diözesansynoden zwischen den Konzilien von Konstanz und Basel im Mittelpunkt. Dabei wird untersucht, wie die konkrete Rezeption der gesamtkirchlichen „Ketzergesetzgebung“ des Konstanzer Konzils in der Kirchenprovinz Salzburg und den Diözesen Salzburg und Passau bis zum Vorabend des Basler Konzils vonstatten ging. - Die Rolle Wiener Gelehrter im theologischen, diplomatischen und militärischen Ringen um eine Einigung mit den Hussiten steht im Zentrum des vierten Kapitels. Beide Seiten der Kontroverse verfolgten eine militärisch-diplomatische Doppelstrategie, in die auch Wiener Gelehrte durch „Glaubensgespräche“ und Kreuzzugspredigten eingebunden wurden. - Das fünfte Kapitel stellt das umfangreichste literarische Produkt des anti-hussitischen Engagements der Wiener Universität vor: den um 1424 verfassten Tractatus contra quattuor articulos Hussitarum. Inhalt, Aufbau und Konzeption werden detailliert besprochen und analysiert, der Abfassungs- und Kompilationskontext spezifiziert und die Rezeption dieser Schrift in den Basler Hussitenreden skizziert. Im Anhang wird der Traktat erstmals ediert und die handschriftliche Überlieferung in einer ausführlichen Einleitung dargestellt, systematisiert und kommentiert. --- [Printversion in 2 Bänden]

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Universität Wien Böhmen Hussiten Konzil von Konstanz Konzil von Basel
Autor*innen
Christina Elisabeth Traxler
Haupttitel (Deutsch)
"Firmiter velitis resistere" - Die Auseinandersetzung der Wiener Universität mit dem Hussitismus vom Konstanzer Konzil (1414–1418) bis zum Beginn des Basler Konzils (1431–1449)
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
450, 453-760 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Christian Lackner ,
Volker Leppin
Klassifikationen
11 Theologie > 11.50 Kirchengeschichte, Dogmengeschichte ,
11 Theologie > 11.52 Mittelalterliches Christentum
AC Nummer
AC15425780
Utheses ID
47362
Studienkennzahl
UA | 780 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1