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Hochgebirgsseen im Kanton Wallis - Verbreitung, Entwicklung und Gefahrenpotenzial
Judith Bartoloth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Martin Mergili
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53191
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23862.03518.929152-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Hochgebirgsregionen der Alpen unterliegen durch das Voranschreiten der Klimaerwärmung einer starken Veränderung. Infolgedessen kommt es zu einer Neubildung von Gletscherseen bzw. zu einer Vergrößerung bereits vorhandener Seen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verbreitung von Hochgebirgsseen im Kanton Wallis aufzudecken und diese hinsichtlich möglicher Seeausbrüche zu analysieren und bewerten. Es wurden im Untersuchungsgebiet insgesamt 733 Seen erfasst. Diese wurden im Zuge einer Analyse von Orthophotos und Satellitenbildern nach bestimmten Einflussfaktoren eines Ausbruchs untersucht. Die statistische Auswertung ergab, dass felsgedämmte Seen mit einem relativen Anteil von 40,79 %, gefolgt von moränengedämmten Seen mit 32,47 %, am häufigsten vorzufinden waren. Der Großteil der Seen (80 %) präferierte die Ferne zum Gletscher. Die Größenkategorie 2.000 m2 – 5.000 m2 beinhaltet die meisten Seen (21 %). Nahezu die Hälfte der Seen (45 %) ist durch eine stabile Entwicklung gekennzeichnet. 14% der verorteten Seen weisen jedoch eine Vergrößerung auf. Im Rahmen der Detailuntersuchung acht ausgewählter Seen wurden eine geomorphologische Kartierung der Umgebung durchgeführt sowie die zeitliche Entwicklung der Seen analysiert. Der Oberferdengletscher-Seenkomplex wird aufgrund des Eisdammes kurzfristig als gefährlich eingestuft. Mittelfristig als gefährlich beurteilt wurden vier der näher untersuchten Seen. Diese liegen allesamt in einem potenziell durch Massenbewegungen geprägten Gebiet. Die restlichen drei Seen werden langfristig als gefährlich beurteilt. Der Chüebodengletschersee und der Rhonegletschersee sind in einer ähnlichen Landschaftsstruktur eingebettet und stehen unter ständiger Beobachtung. Beide Seen sind augenscheinlich keinen größeren Massenbewegungen ausgesetzt. Der Cheilongletschersee wird insofern langfristig als gefährlich beurteilt, als seine Größe noch überschaubar ist und eine vorgelagerte Pufferfläche vorhanden ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hochgebirgsseen Gletschersee Wallis Schweiz Gletscherseeausbruch GLOF Seeninventar
Autor*innen
Judith Bartoloth
Haupttitel (Deutsch)
Hochgebirgsseen im Kanton Wallis - Verbreitung, Entwicklung und Gefahrenpotenzial
Paralleltitel (Englisch)
High mountain lakes in the canton Valais
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
VII, 89, XIV Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Mergili
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.09 Physische Geographie ,
38 Geowissenschaften > 38.45 Geomorphologie ,
38 Geowissenschaften > 38.49 Glazialmorphologie ,
74 Geographie > 74.19 Europa
AC Nummer
AC15101597
Utheses ID
47006
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1