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Misfit-, Ugly-, Character-Models – Trend zum Makel?
eine empirische Untersuchung von Werbebildern mit nicht idealisierten Models
Martina Maria Martha Lener
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48645
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23239.30671.646678-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die mediale Verbreitung von idealisierten Schönheitsbildern hat zu einer weitreichenden Homogenisierung der Körperideale in der Gegenwart geführt. Der Werbemarkt ist mit Bildern von überdurchschnittlich schönen Menschen, die man attraktiv finden soll, übersättigt. Trotz der Kenntnis darüber, dass die präsentierten Werbebilder kaum der Wirklichkeit entsprechen und einen langen Weg bis zur Veröffentlichung zurücklegen, sind Werbemodels längst zu nachahmenswerten Vorbildern ernannt worden. Es kann beobachtet werden, dass das Thema rund um nicht-idealisierte Models dabei immer mehr an Relevanz und Aktualität gewinnt. Statt mit idealisierten Models zu werben, setzen Unternehmen vereinzelt auf außergewöhnliche Typen und ernennen die nicht-idealisierten Werbegesichter zum neuen Reklamestar. Agenturen arbeiten bereits bewusst mit sogenannten „Misfit-Models“, „Ugly-Models“ oder „Character-Models“. Abseits der klassischen Schönheitsideale sollen Personen mit außergewöhnlichen Gesichtern und Körpern als neue Werbemodels präsentiert werden. Die Frage nach Schönheit hat somit eine neue Dimension erhalten. Die vorliegende Arbeit geht daher der Frage nach, inwiefern es zu übereinstimmenden oder kontroversen Aussagen bei der Betrachtung von nicht-idealisierten Models zwischen Frauen und Männern kommt. Um dem Forschungsinteresse nachzugehen, wurden sowohl jüngere als auch ältere Erwachsene – die ihren Hauptlebenspunkt auf dem Land oder in der Stadt haben – in vier Gruppen eingeteilt und zu diesem Themenfeld befragt. Ergebnisse zeigen, dass sowohl Unterschiede als auch Parallelen bei den Aussagen zwischen den TeilnehmerInnen wahrnehmbar sind und somit ein interessanter Vergleich möglich war. Dabei kann festgehalten werden, dass idealisierte Bilder von Schönheit bei den InterviewpartnerInnen eingeprägt sind und bei der Bewertung der nicht-idealisierten Models stets abgerufen wurden. Ein Vergleich mit den Models wird nur dann in Betracht gezogen, wenn die InterviewpartnerInnen diese positiv bewerten und es anhand äußerlicher Merkmale begründen können. Je extremer das äußere Erscheinungsbild der Models von dem gängigen Schönheitsideal abweicht, desto weniger ziehen sie ein Vergleich mit den nicht-idealisierten Models in Erwägung.
Abstract
(Englisch)
The media distribution of idealized images of beauty has led to a far-reaching homogenization of body ideals in the present. The advertising market is overcrowded with images of beautiful people who should be seen as a beauty standard. Despite the fact that these advertising images hardly correspond with reality and their long path to publishing, the models have by now become designated as role models worthy of imitation. It can be observed that the topic around non-idealized models is becoming increasingly relevant. Instead of using idealized models, companies prefer here and there extraordinary models and appoint non-idealized models to be the campaign’s new face. Agencies are already working with so-called "Misfit-Models", "Ugly-Models" or "Character-Models". Apart from the classic beauty standards, people with unusual faces and bodies are presented as new advertising models. Thus the question of beauty has acquired a new dimension. The present thesis examines whether there are matching or controversial statements between women and men when viewing pictures of non-idealized models. In following up this research interest, both younger and older adults – their main place of residence being on the countryside or in the city – were divided into four groups and interviewed on this topic area. The results indicate that the statements of the participants both differed from and matched with each other and thus facilitating an interesting comparison between those who were questioned. It can be said that idealized images of beauty are always present and were recalled by the interviewees during the evaluation of non-idealized. A comparison with the models is only taken into consideration if the interview partners can positively evaluate the external characteristics of the models. The more extreme external features of the models differ from the conventional ideals of beauty, the less a comparison is taken into consideration with the non-idealized models.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Misfit-Models Ugly-Models Character-Models idealisierte Models Schönheitsideale in der Werbung Idealisierungen in der Werbung Bilder in der Werbung Plakatwerbung Trend zum Makel
Autor*innen
Martina Maria Martha Lener
Haupttitel (Deutsch)
Misfit-, Ugly-, Character-Models – Trend zum Makel?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung von Werbebildern mit nicht idealisierten Models
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
236, [315] Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15080681
Utheses ID
42987
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1