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Naturschutzfachliche Bewertung und Vergleich von ausgewählten bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Almen im Nationalpark Gesäuse
Claudia Plank
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.47999
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22774.19467.887366-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Almen sind als charakteristisches und gleichzeitig historisches Element eng mit der Entwicklung der österreichischen Kulturlandschaft verflochten. Sie spielen in vielen Schutzgebieten flächenwirtschaftlich und ökologisch eine bedeutende Rolle. Im Nationalpark Gesäuse wurden im Zeitraum 2005-2007 auf allen Almen Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet und vegetations- sowie bodenkundliche Erstaufnahmen durchgeführt. Rund zehn Jahre später erfolgten auf ausgewählten bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Almen erste Wiederholungsaufnahmen. Die Pflanzenartenzusammensetzung und die Artenvielfalt auf den Flächen wurden verglichen. Zusatzaufnahmen für eine bessere Abbildung des IST-Zustandes der Almen erfolgten. Eine pflanzensoziologische Charakterisierung der Vergleichsaufnahmen wurde durchgeführt. Zusätzlich wurden ökologische Wertezahlen (Ellenberg-Zeigerwerte, Futterwertzahl und Trittverträglichkeitszahl) berechnet und verglichen. Die Bewertung der Naturschutzrelevanz erfolgte anhand von Biodiversitätsindices (Anzahl der Gefäßpflanzenarten, Shannon-Index und Evenness). Im Vergleichszeitraum kam es zu keiner signifikanten Veränderung der floristischen Diversität. Tendenzen sind erkennbar. Die Artenzusammensetzung hat sich auf einzelnen Flächen leicht verändert. Auch bei der Bewirtschaftung gab es geringfügige Modifikationen. Auf den 54 Vegetationsaufnahmeflächen wurden im Jahr 2016 insgesamt 262 verschiedene Gefäßpflanzenarten kartiert, darunter sechs endemische beziehungsweise seltene Arten. Die größte Artenvielfalt wurde in Borstgrasrasen auf Weideflächen von bewirtschafteten Almen und in Fettweiden, die alle paar Jahre bewirtschaftet werden, festgestellt. Die Artenvielfalt (Anzahl der Gefäßpflanzenarten und Shannon-Index) der nicht bewirtschafteten Aufnahmeflächen war signifikant geringer. Aus Sicht des Naturschutzes wird die Fortführung einer extensiven, naturverträglichen, standortsangepassten Bewirtschaftung im Nationalpark Gesäuse empfohlen. Für die untersuchten Almen wurden Bewirtschaftungsempfehlungen verfasst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Naturschutz Biodiversitätsmanagement Nationalpark Gesäuse Landnutzung Almwirtschaft Bewirtschaftungseffekte Monitoring Sukzession Klimaveränderung
Autor*innen
Claudia Plank
Haupttitel (Deutsch)
Naturschutzfachliche Bewertung und Vergleich von ausgewählten bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Almen im Nationalpark Gesäuse
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.38 Botanik: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.44 Pflanzengeographie, Pflanzenökologie, Pflanzensoziologie ,
42 Biologie > 42.91 Terrestrische Ökologie ,
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz ,
48 Land- und Forstwirtschaft > 48.10 Regionale Land- und Forstwirtschaft ,
74 Geographie > 74.11 Kulturlandschaft
AC Nummer
AC13774604
Utheses ID
42414
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1