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Deciphering LukGH-receptor interaction
molecular mechanisms and species specificity
Nikolina Trstenjak
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doctor of Philosophy-Doktoratsstudium NAWI Bereich Lebenswissenschaften (Dissertationsgebiet: Molekulare Biologie)
Betreuer*in
Eszter Nagy
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.59456
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22400.60292.857067-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Leukocidine bilden den Kern der Umgehung des Immunsystems durch S. aureus, indem sie eine Vielzahl von Immunzellen lysieren. Ihre Bedeutung für die Pathogenese von S. aureus in vitro und ex vivo ist nachgewiesen, über ihre Rolle in der Pathogenese ist aber wenig bekannt, da sie einen erheblichen human-spezifischen Wirts-Tropismus aufweisen. Dies wird durch die Bindung von Leukocidinen an spezifische zelluläre Rezeptoren auf der Oberfläche der Immunzelle angetrieben. Die Forschungsergebnisse dieser Dissertation illustrieren einen Ansatz, der eine Alternative zu humanisierten Tiermodellen in der Erforschung der Leukocidine von Staphylokokken darstellt. Um die Spezies-Spezifität zu umgehen, und zur Verbesserung der Affinität gegenüber der Ziel Rezeptoren in verschiedenen Spezies wurde ein Proteinengineering von Leukocidin LukGH angewendet. Mit Hilfe zielgerichteter Mutagenese wurde die LukGH-Rezeptor-Schnittstelle kartiert und rekombinante LukGH-Varianten mit erhöhter Affinität zum Kaninchenrezeptor und verbesserter Aktivität gegenüber Kaninchen-Neutrophilen generiert. Die Aktivität wurde nach der chromosomalen Integration von LukGH-Varianten in S. aureus-Stämme beibehalten, was zu Kaninchen-PMN-angepassten Stämmen führte. Dies bestätigt unsere Strategie und ist ein vielversprechender Ansatz um die Rolle von LukGH in der S. aureus-Pathogenese in Kleintiermodellen zu untersuchen. Darüber hinaus resultierte die Forschung in der ersten Kristallstruktur von LukGH mit seinem Rezeptor. Die Strukturen des LukGH Rezeptor Komplexes liefern einen wertvollen Einblick in die strukturellen Voraussetzungen für Leukocidin-Rezeptor-Interaktion und die molekulare Basis für die beobachtete Rolle der Hochregulierung des Rezeptors in der LukGH-Zytotoxizität und LukGH-Dimerisierung in Lösung, also vor der Zellbindung stattfindet. Die Daten deuten auf die potenzielle Rolle zellulärer Rezeptoren während der Initiation der Leukocidin-Oligomerisation hin und erläuternden beobachteten Wirts Tropismus von LukGH sowie den Mangel an Zytotoxizität gegenüber Mauszellen. Diese Ergebnisse vertiefen unser Verständnis des komplexen Mechanismus der Porenbildung der Leukocidine und können bei der Entwicklung von LukGH-Varianten helfen, die in verschiedenen Kleintiermodellen aktiv sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
S. aureus Leukocidine Spezies-Spezifität
Autor*innen
Nikolina Trstenjak
Haupttitel (Englisch)
Deciphering LukGH-receptor interaction
Hauptuntertitel (Englisch)
molecular mechanisms and species specificity
Paralleltitel (Deutsch)
Entschlüsselung der LukGH-Rezeptor-Interaktion : molekulare Mechanismen und Spezies-Spezifität
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Gregor Anderluh ,
Thomas Leonard
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15504100
Utheses ID
52512
Studienkennzahl
UA | 794 | 685 | 490 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1