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Geschlechts- und Sexualitätskonstruktionen in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Wiener Wohnungslosenhilfe
Birgit Walter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Eva Flicker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.43734
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21423.93289.945752-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema der vorliegenden Masterthesis behandelt die gesellschaftlichen Normen von Geschlecht und Sexualität und wie im Feld der Sozialen Arbeit damit umgegangen wird, wenn Klient_innen von diesen abweichen. Die empirische Forschung wurde am Beispiel der Wiener Wohnungslosenhilfe mittels zweier Gruppendiskussionen, jeweils mit einer Gruppe weiblicher und männlicher Sozialarbeiter_innen, durchgeführt. In der Befragung lag der Fokus auf der Aufnahme, Betreuung und Weitervermittlung von betroffenen Klient_innen, sowie der Ausverhandlung der dazugehörigen Entscheidungskriterien. Die Interpretation der generierten Daten erfolgte schließlich mit Hilfe der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack (2003). Als theoretische Grundlage wurden einerseits die geschlechtertheoretischen Ansätze von Judith Butler (1991, 1995), sowie soziologische Theorien von Normalität (Link 1997), Wohnen und der Institution Soziale Arbeit (Bommes/Scherr 2012) herangezogen. In den Ergebnissen zeigte sich, dass die Sozialarbeiter_innen in diesem Kontext in Konflikt mit ihrem gesellschaftlichen Auftrag geraten. Als Lösungsstrategien wenden die Professionist_innen unter anderem bilaterale Abkommen und eine Vermittlung von LGBTI-Klient_innen auf Zeit an. Die Beforschung dieses Spannungsfeldes führt wiederholt zu den Fragen, ob die Soziale Arbeit ein politisches Mandat besitzt und sie zur Geschlechterverwirrung im Sinne Butlers (1991) beitragen kann?
Abstract
(Englisch)
The topic of this masterthesis addresses the norms of gender and sexuality in our society. In detail, it is taken into consideration how social workers deal with their clients in case they deviate from these norms. The empirical study focuses on the field of the Viennese Assistance to the Homeless, especially on the admission, the counseling and support, as well as the re-assignment of concerned persons. Moreover, it is explored how the professionals establish the criteria for a decision in such cases. The data was gathered through two group discussions, one carried out with female and one with male social workers. To analyse the interviews I used the so-called „Dokumentarische Methode“ according to Bohnsack (2003). As theoretical basis the thesis refers to the gender theories of Judith Butler (1991, 1995). Further, sociological theories of normality (Link 1997), habitation and social work as a societal insitution (Bommes / Scherr 2012) are introduced. The findings of the research point out that social workers come into conflict with the mission that they receive from the society. Bilateral agreements and a probational placing of LGBTI-clients are strategies of the social workers to demonstrate how they approach this problem. The research of this conflicting field leads repeatedly to the questions, if social work holds a political mandate and if it contributes to the gender confusion according to Butler (1991)?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wohnungslosenhilfe Soziale Arbeit Geschlechterkonstruktion Sexualitätskonstruktion Gruppendiskussion LGBTI
Autor*innen
Birgit Walter
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechts- und Sexualitätskonstruktionen in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Wiener Wohnungslosenhilfe
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
112 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Flicker
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.25 Sexualität ,
71 Soziologie > 71.79 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.81 Sozialhilfe ,
79 Sozialpädagogik > 79.21 Obdachlosenhilfe
AC Nummer
AC13434947
Utheses ID
38718
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1