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Warum wir sie am Limit sehen wollen
eine Uses and Gratifications Untersuchung extremer, riskanter Reality TV Formate am Beispiel „Mein Bester Feind“
Marlene Viktoria Koller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Klaus Lojka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46357
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20536.52699.481970-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Magisterarbeit beschäftigt sich mit dem Nutzen und den Gratifikationen, die Zuseher aus der Rezeption von extremen, risikoreichen Reality TV Formaten für sich ziehen. Als Beispiel für solch eine Sendung wird die Sendung Mein Bester Feind verwendet, da sie ein Hybrid Format verschiedenster Reality TV Genres darstellt. Die Arbeit beruht auf der Theorie des Uses and Gratifications Ansatzes, der die Nutzungsmotive und empfundenen Gratifikationen der Seher von medialen Inhalten untersucht. Im Zuge von acht qualitativen Leitfadeninterviews mit studentischen Sehern wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Uses and Gratifications sich durch die Rezeption ergeben und welche Rolle die bestimmten Elemente der Sendung spielen. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse und zusammenfassender Kategorisierung nach Mayring wurden die Interviews nach ihrer Transkription systematisch ausgewertet. Die Auswertung zeigt, dass sowohl bereits identifizierte, klassische Fernseh-Nutzungsmotive wie Unterhaltung, Eskapismus, soziale Kontakte, stellvertretende Teilnahme und sozialer Vergleich bei den Interviewpartnern eine bedeutende Rolle spielen, Mein Bester Feind zu rezipieren. Der Charakterzug des Voyeurismus wurde im Laufe der Untersuchung nicht evident, während das Sensation Seeking Potential der Interviewteilnehmer als beeinflussende Variable angenommen werden kann. Außerdem wurden die Motivation des Empfindens von Schadenfreude über das Leid eines guten Freundes und die Gratifikation des Erlangens von Inspiration für riskante Aktivitäten genannt. Da es sich bei der vorliegenden Arbeit um eine qualitative Forschung handelt, können die Ergebnisse nicht quantifiziert und als geprüft angesehen werden. Es wurden jedoch Hypothesen generiert, die durch zukünftige Forschung geprüft werden können. Es offenbarte sich außerdem die Forschungslücke über die Rolle des Second Screens beim Konsum von extremen Reality TV Formaten.
Abstract
(Englisch)
This thesis revolves around the uses and gratifications drawn by recipients of extreme, risky Reality TV formats. The show Mein Bester Feind will be taken as an example, as it represents a hybrid of several extreme Reality TV Genres. This study bases upon the theory of the uses and gratifications approach that investigates the motives and gratifications for and of mass media content. Within the framework of eight qualitative guided interviews with students who watch the show, the research question, which uses and gratifications are connected to the reception of the show, will be examined. With the use of a qualitative content analysis and subsequent categorization following the theory of Mayring, the interviews have been transcribed and evaluated systematically. The analysis shows that already identified classical viewing motives such as entertainment, escapism, social contacts, vicarious participation and social comparison play an important role for watching Mein Bester Feind. The character trait ‘voyeursim’ has not become evident throughout the investigation, whereas one’s potential to sensation seeking can be considered as an influential variable. Moreover, traces for the motive ‘schadenfreude about the harm of one’s friend’ and the gratification of getting inspiration for extreme activities could be found. As the present thesis is a qualitative study, the findings cannot be quantified. However, hypotheses have been generated out of the results, which provide the basis for further quantitative investigation. Additionally, an academic void was found namely the influence of the use of a Second Screen during the reception of extreme Reality TV formats.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Uses and Gratifications Approach Reality TV formats Motives for watching television Reality TV Game Shows guided interviews qualitative content analysis categorization
Schlagwörter
(Deutsch)
Nutzen und Gratifikationen Ansatz Reality TV Formate Fernsehnutzungsforschung Motivationsforschung Reality TV Spiele Shows Leitfadeninterviews qualitative Inhaltsanalyse Kategorienbildung
Autor*innen
Marlene Viktoria Koller
Haupttitel (Deutsch)
Warum wir sie am Limit sehen wollen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Uses and Gratifications Untersuchung extremer, riskanter Reality TV Formate am Beispiel „Mein Bester Feind“
Paralleltitel (Englisch)
Why we want to see them on their limits - A Uses and Gratifications Research on extreme, risky Reality TV Formats using the example of "Mein Bester Feind"
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
215 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Lojka
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen
AC Nummer
AC14476415
Utheses ID
41021
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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