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The Right to self-determination in the United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples
a common law perspective
William Field-Papuga
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang International Legal Studies
Betreuer*in
Christina Binder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58797
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19654.03702.726454-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das wohl umstrittenste Recht der 2007 erschienenen Deklaration der Rechte von indigenen Bevölkerungsgruppen der Vereinten Nationen (UNDRIP) ist das Recht auf Selbstbestimmung jener Bevölkerungsgruppen. Das Miteinbeziehen dieses Rechtes war aufgrund mehrerer Gründe umstritten, z.B. wegen dem generellen Zusammenhang dieses Rechtes mit dem Recht auf Abspaltung oder das Fehlen einer klaren Definition. Dies führt zu Unsicherheit im Bezug darauf, wie Staaten das Recht auf Selbstbestimmung anwenden sollen. Diese Masterarbeit hat das Ziel die Unklarheit über die Anwendung des Rechts auf Selbstbestimmung in Australien und Nordamerika zu klären. Dabei werden drei zentrale Fragen beantwortet. Erstens, woraus das Recht der Selbstbestimmung, wie in der UNDRIP definiert, besteht und wie Staaten den indigene Bevölkerungsgruppen das Recht auf Selbstbestimmung ermöglichen können. Zweitens, inwiefern der aktuelle Status der Rechte von indigenen Bevölkerungsgruppen in Australien und Nordamerika die Standards der in der UNDRIP festgelegten Selbstbestimmung erfüllt. Drittens, sollten diese Staaten diese Standards nicht erfüllen, wie sie ihre Rechtsprechung ändern könnten, um mit diesen Standards übereinzustimmen. Um die erste Frage zu beantworten, wird argumentiert, dass das Recht auf Selbstbestimmung in der UNDRIP identisch ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung, welche im allgemeinen internationalen Recht existiert. Im allgemeinen internationalen Recht besteht das Recht auf Selbstbestimmung nicht aus dem Recht auf Abspaltung. Das Gleiche gilt für das Recht, welches im Zusammenhang mit der UNDRIP existiert. Um das Recht auf Selbstbestimmung der UNDRIP umzusetzen, müssen Staaten eine angeborene Eigenständigkeit und Selbstregulierung für Ureinwohner zuerst erlauben. Dies muss als Recht außerhalb der Limitationen des Regierungsgesetzes existieren. Zweitens, müssen sie ein Recht erlauben, bei dem die Ureinwohner herangezogen werden, um ihre freie, vorherige und informierte Zustimmung im Bezug auf sie betreffende Maßnahmen zu gewährleisten. Unter gewissen Umständen wird dieses Recht indigenen Bevölkerungsgruppen das Recht geben, Einspruch bei solchen Maßnahmen zu erheben. Bezugnehmend auf die zweite und dritte Frage erfüllen Australien und Nordamerika die Standards, welche von der UNDRIP in Form des Rechts auf Selbstbestimmung festgelegt wurden, gegenwärtig nicht. Die Rechtsprechung im Bezug auf indigene Rechte in beiden Ländern, basierend auf kolonialen Grundsätzen wie Unterwerfung, Entdeckung und „Terra nullius“, haben ihren indigenen Bevölkerungsgruppen die vollständige Erfüllung der zwei oben genannten Aspekte der UNDRIP Rechts auf Selbstbestimmung verwehrt. Eine Möglichkeit, bei der beide Länder die Standards des UNDRIP erfüllen, könnte die sein, Verträge als ein einvernehmliches Mittel zu verwenden, um die Eigenständigkeit zwischen diesen Staaten und ihren indigenen Bevölkerungsgruppen aufzuteilen. Außerdem sollten diese in den Verträgen enthaltenen Rechte konstitutionell geschützt werden, um eine Rechtsverletzung durch Staaten zu vermeiden.
Abstract
(Englisch)
Arguably the most controversial right contain with the 2007 United Nations Declaration of the Rights of Indigenous Rights (‘UNDRIP’) is the right to self-determination for Indigenous peoples. The inclusion of this right was controversial for several reasons, including the general association of the right with a right to secession and its lack of a firm definition. This creates uncertainty regarding how states should go about implementing the right to self-determination. This thesis seeks to resolve the ambiguity surrounding the implementation of the right to self- determination in Australia and the United States, by answering three central questions. Firstly what does the right to self-determination, as it is included in the UNDRIP, consists of, and how can states enable a right of Indigenous peoples to self-determination? Secondly, does the status of Indigenous rights in Australia and the United States currently meets the standards of the UNDRIP concerning self-determination? Thirdly, should these states not meet the standard of self-determination expected in the UNDRIP, how can they change their jurisprudence in order to conform to this standard? In answering the first question it will be argued that the right to self-determination in the UNDRIP is identical to the right to self-determination as it exists in general international law. Under general international law, the right to self-determination does not consist of a right to secession, nor does the right as it exists under the UNDRIP. In implementing the UNDRIP’s right to self-determination, states must firstly allow for inherent sovereignty and self-government for Indigenous peoples, this must exist as a right outside the limitations of government statute. Secondly they must allow a right to Indigenous peoples to be consulted in order to obtain their free, prior and informed consent regarding measures affecting them. This right will under certain circumstances give Indigenous peoples a right to veto such measures. Regarding the second and third questions, Australia and the United States at present do not meet the standards expected by the UNDRIP through the right to self-determination. The jurisprudence regarding Indigenous rights in both countries relies on colonial doctrines such as conquest, discovery and terra nullius, which have denied their Indigenous peoples a full expression of the two aforementioned aspects of the UNDRIP right to self-determination. It will be suggested that one way in which both countries can achieve the standard expected by the UNDRIP, is by using treaties as a consensual means of dividing sovereignty between these states and their Indigenous peoples. Furthermore, these rights contained within such treaties should be constitutionally protected to ensure against infringement by states.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Self-determination Indigenous Peoples United nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples autonomy self-government common law Australia United States
Autor*innen
William Field-Papuga
Haupttitel (Englisch)
The Right to self-determination in the United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples
Hauptuntertitel (Englisch)
a common law perspective
Paralleltitel (Deutsch)
Das Recht auf Selbstbestimmung in der Deklaration der Rechte von indigenen Bevölkerungsgruppen der Vereinten Nationen
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
98 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christina Binder
Klassifikationen
86 Recht > 86.84 Völkerrecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC15682736
Utheses ID
51905
Studienkennzahl
UA | 992 | 628 | |
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