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Imitation, Adaption, Innovation - Räumlichkeit und Plastizität bei Petrus Christus
Susanne Katharina Plank
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54528
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18498.89210.660171-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht das Oeuvre des Brügger Malers Petrus Christus, wobei der Fokus auf der künstlerischen Umsetzung von Räumlichkeit und Plastizität liegt. Kern der Analyse ist der Umgang des Petrus Christus mit Vorbildern, wobei dieser Maler hier auch vom Verdacht der bloßen Imitation Jan van Eycks befreit werden soll. Da Petrus Christus seine Hauptinteressensgebiete Räumlichkeit und Plastizität nicht allein auf der Basis von Jan van Eyck weiterentwickeln kann, wird sein Werk mit weiteren Vertretern der ars nova wie dem Meister von Flémalle, Rogier van der Weyden und Dirk Bouts zusammengeführt. Auf dieser Zusammenschau aufbauend wird diskutiert, inwieweit Petrus Christus Impulse dieser Maler in seine Bildgestaltung aufnimmt und Vorbilder selektiv adaptiert. Eine innovative Gestaltung von Räumlichkeit und Plastizität erarbeitet Petrus Christus nicht nur durch kreative Rezeption und Rekontextualisierung fremder Bildideen, sondern vielmehr durch die Anwendung von neuen Darstellungsmethoden. Mit Hilfe der durch ihn in die altniederländische Malerei eingeführten Zentralperspektive erreicht Petrus Christus einerseits eine facettenreiche Raumdarstellung, andererseits gelingt es ihm, Figuren durch besonders plastische Modellierung in den Bildraum zu integrieren. Um die allgemeinen Tendenzen im Werk des Petrus Christus zu illustrieren, werden nicht nur religiöse und profane Gemälde mit Personengruppen, die sich besonders für die dreidimensionale Darstellung von Raum und Figuren anbieten, herangezogen. Auch auf dem Gebiet des Porträts kann Petrus Christus seine räumlichen und plastischen Vorstellungen parallel zu seinen übrigen Werken vorantreiben. Trotz oder gerade wegen der Beschäftigung mit Vorbildern entwickelt Petrus Christus in seinen Bildern Räumlichkeit und Plastizität von Imitation über Adaption bis hin zu Innovation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Petrus Christus Van Eyck Nachfolge Altniederländische Malerei Malerei des 15. Jahrhunderts Zentralperspektive Räumlichkeit Plastizität Brügge
Autor*innen
Susanne Katharina Plank
Haupttitel (Deutsch)
Imitation, Adaption, Innovation - Räumlichkeit und Plastizität bei Petrus Christus
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
130 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.02 Geschichte der Malerei
AC Nummer
AC15199491
Utheses ID
48186
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1