Detailansicht

#metoo - was jetzt?
was sich für junge Frauen durch die Hashtag-Debatte #metoo verändert hat
Nina Fuchs
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54971
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18494.24150.361471-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Statistisch gesehen haben drei von vier Frauen in Österreich in ihrem Leben bereits Erfahrungen mit sexuellen Belästigungen gemacht. Die Formen reichen von verbalen Entgleisungen bis hin zu körperlichen Übergriffen. Aus unterschiedlichen Gründen entscheiden sich viele Frauen jedoch, nicht gegen diese vorzugehen. Durch Banalisierungen, Victim-Shaming, Silencing oder aus ökonomischen Gründen, sind Frauen nicht bereit über ihre Erlebnisse zu sprechen, oder sich zur Wehr zu setzten. Der Hashtag #metoo hat im Oktober 2017 versucht online auf Sexismus, sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt aufmerksam zu machen, indem millionenfach Frauen weltweit den Hashtag in Verbindung mit persönlichen Erlebnissen öffentlich machten und diese in den sozialen Netzwerken posteten. Die Folgen reichten von öffenltichen Diskursen rund um dieses Thema, bis hin zu zahlreichen medialen Berichterstattungen. Doch welche Folgen und Veränderungen zieht die Debatte im Umgang mit Sexismus für junge Frauen im Alltag nach sich? Es wird versucht diese Frage in der Arbeit zu beantworten, indem der aktuelle Stand der Forschung diskutiert und Leitfadeninterviews mit zwölf Frauen, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, durchgeführt wurden. Die Antworten wurden mit der Inhaltsanalyse nach Mayring und mithilfe eines erstellten Kategorienschemas bearbeitet. Die Auswertung und Ergebnisse zeigen, dass Facebook als Hauptbezugsquelle der Debatte agierte, wobei die klassische Medienberichterstattung von den Befragten als eher negativ eingestuft wurde. Grundsätzlich empfanden die Frauen die Debatte aber als positiv und schätzen den öffentlichen Diskurs als wichtig ein. Jedoch wurden auch negative Reaktionen online und aus dem sozialen Umfeld gegen die Debatte wahrgenommen. Eine bestimmende Rolle spielten zudem die nicht-definierten Grenzen, wann die Erlebnisse als sexuelle Belästigungen eingestuft werden und was demnach unter dem Hashtag gepostet werden konnte. Weiters wurden aktuelle Geschlechterbilder in der Gesellschaft diskutiert, wobei die Mehrheit der Befragten die Frau in der Rolle des Opfers und den Mann als potentiellen Täter sieht. Mit den gesammelten Daten der Befragten kann zur forschungsleitenden Fragestellung die Hypothese aufgestellt werden, dass Frauen durch die online geführte Hahstag-Kampagne #metoo selbstbewusster gegenüber Sexismus auftreten und sich dadurch zur Wehr setzten wollen. Die Debatte sei für sie wie eine innere Stärkung, wobei sie den Rückhalt der Gesellschaft spüren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
#metoo Sexismus victim-shaming online Belästigung sexuelle Belästigung hashtag-feminismus Feminismus
Autor*innen
Nina Fuchs
Haupttitel (Deutsch)
#metoo - was jetzt?
Hauptuntertitel (Deutsch)
was sich für junge Frauen durch die Hashtag-Debatte #metoo verändert hat
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
79 Seiten, circa 130 ungezählte Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC15203390
Utheses ID
48589
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1