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Inhalte des österreichischen kollektiven Gedächtnisses in Geschichteschulbüchern der 1970er Jahre
Jasmin Eiblmaier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Thomas Hellmuth
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52242
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18489.73585.559477-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Menschen identifizieren sich in ihrem Leben mit verschiedenen Gruppen. Dabei kann es sich um Vereine, Freundeskreise, Betriebe oder andere soziale Gruppierungen handeln. Allerdings identifizieren sich Menschen (verschieden stark ausgeprägt) auch mit ihrem Land bzw. ihrer Nation. Diese „nationale Identität“ kann als Teilbereich der subjektiven Identität betrachtet werden, dementsprechend handelt es sich nicht um ein eigene „Identität“ der Nation, sondern um ein Konstrukt mit welchem sich die einzelnen Individuen identifizieren. Ein wichtiger Teilbereich dieser nationalen Identität stützt sich auf das kollektive Gedächtnis. Wie geht ein Land mit der eigenen Vergangenheit um und wie wird ein evtl. belastendes Ereignis bzw. die Rolle die das Land/die Nation in diesem Ereignis spielte dargestellt? Das kollektive Gedächtnis kann allerdings auch Mythen oder Schönungen der Geschichte enthalten. Wodurch wird ein solches Geschichtsbild aber geprägt? Als wesentlicher Faktor hierbei kann das Schulbuch betrachtet werden. Es handelt sich hierbei um ein staatlich geprüftes Medium, welches jedem/r österreichischen SchülerIn zur Verfügung gestellt wird. Schulbuch prägt die SchülerInnen in ihrem Verständnis für Geschichte und somit auch deren kollektives Gedächtnis. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie mit der Rolle der eignen Nation in der Geschichte in österreichischen Schulbüchern der 1970er Jahre umgegangen wird, hierzu nur ein paar Eindrücke: Die bürgerkriegsähnlichen Zustände in der österreichischen Ersten Republik und damit einhergehende Ereignisse werden nicht auf eine Schuldfrage analysiert Die Diktatur unter Dollfuß bzw. deren Maßnahmen wird mehr auf äußere Antriebe zurückgeführt, als dass die antidemokratische Haltung des Kanzlers behandelt wird. Der Opfermythos Österreichs bezüglich des nationalsozialistischen Regimes wird durch verschiedene Strategien verstärkt Diese und andere Ergebnisse zeigen, dass sich nationale Geschichtsmythen auch in Schulbüchern niederschlagen und sich so erst recht bilden bzw. festigen können, obwohl diese Medien staatlich geprüft werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schulbuch kollektives Gedächtnis Österreich 1970er Jahre Geschichtsmythen Schulbuchanalyse
Autor*innen
Jasmin Eiblmaier
Haupttitel (Deutsch)
Inhalte des österreichischen kollektiven Gedächtnisses in Geschichteschulbüchern der 1970er Jahre
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
II, 144 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Hellmuth
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.01 Geschichte der Geisteswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC15052968
Utheses ID
46134
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1