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Breaking the silence
an analysis of family memory and identity construction in Japanese-American internment novels
Sophie Asamer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Alexandra Ganser-Blumenau
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53606
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17897.93458.262570-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Als eine der vielen schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Internierung beinahe der gesamten Population von Einwanderern mit japanischen Wurzeln in den Vereinigten Staaten und Kanada vergleichsweise wenig beachtet – ein Umstand der teils auf die Verschwiegenheit derer zurückzuführen ist, die die Gefangenschaft selbst erlebten. Diese Arbeit untersucht drei Romane von Japanisch-Nordamerikanischen Autoren: Joy Kogawa’s Obasan (1981), Cynthia Kadohata’s The Floating World (1989) und Julie Otsuka’s When the Emperor was Divine (2002). Sie wurden in Bezug auf die Einbindung, oder vielmehr Nichteinbindung der Erinnerung an die Internierung in das Familiengedächtnis analysiert. Unter Verwendung der von Neil J. Smelser aufgestellten Kategorien und der Einsichten Cathy Caruths, wurde die Darstellung von Trauma sowohl als Inhalt des Texts, sowie durch den Aufbau des Texts selbst beleuchtet. Des Weiteren wurden, bezugnehmend auf die Studien zu Erinnerung und Literatur von Astrid Erll und Renate Neumann, die narrativen Elemente untersucht, die die Vorgänge des Erinnerungsprozesses reproduzieren. Wie die Romane aufzeigen, ist die Entscheidung zu schweigen nicht nur auf die Unfähigkeit der Betroffenen, ihre traumatisierenden Erlebnisse zum Ausdruck zu bringen, zurückzuführen. Auch japanische kulturelle Aspekte, wie on (Mitgefühl, Wohlwollen), enryo (Zurückhaltung) und giri (Pflicht), sowie der Wunsch, anderen Familienmitgliedern schmerzliche oder beschämende Erinnerungen zu ersparen, werden als Faktoren aufgezeigt. Darüber hinaus wird die Annahme gekontert, dass verdrängte Erinnerungen späteren Generationen nicht schaden können. Jüngere Charaktere werden in der Konstruktion ihrer eigenen Identität stark davon beeinflusst, wie sich ältere Mitglieder der Gemeinschaft verhalten, was die große Bedeutung offener Kommunikation über empfindliche Themen oder unangenehme Erinnerungen in Familienkreisen für die Selbstwahrnehmung späterer Generationen deutlich macht.
Abstract
(Englisch)
As yet another severe violation of human rights that took place in the course of the Second World War, the wholesale internment of Japanese immigrants and JapaneseAmerican citizens in the United States and Canada has received comparatively little attention in public discourse and literature – a circumstance that was partially facilitated by the silence of those who lived through confinement. This thesis examines three adult novels by North American authors of Japanese descent: Joy Kogawa’s Obasan (1981), Cynthia Kadohata’s The Floating World (1989), and Julie Otsuka’s When the Emperor was Divine (2002). The novels were analyzed with regard to their treatment of the Japanese internment experience and its inclusion into or, indeed, its exclusion from family memory. This paper highlights the representations of trauma, according to Neil J. Smelser’s categories and Cathy Caruth’s insights, both within the texts and through the texts themselves. Moreover, drawing from Astrid Erll’s and Renate Neumann’s works on memory and literature, it highlights the narrative frameworks used to convey the process of remembering. As the novels show, the choice to remain silent is not only due to the victims’ inability to express their traumatic experience. Also, Japanese cultural constraints, such as on (obligation), giri (duty) and enryo (constraint), as well as the wish not to trouble other family members with hurtful or shameful memories need to be considered as motivating factors. Furthermore, the novels dispel the notion that buried memories cannot hurt later generations. As the younger characters construct their own identities around what they hear and learn from older members of the same community, the importance of communication of sensitive topics or unpleasant memories within family circles for the identity construction of later generations of Japanese-Americans becomes clear.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Japanese internment family memory cultural memory trauma communicative memory Joy Kogawa Cynthia Kadohata Julie Otsuka
Schlagwörter
(Deutsch)
Internierung Familiengedächtnis kulturelles Gedächtnis Trauma kommunikatives Gedächtnis Erinnerung Joy Kogawa Cynthia Kadohata Julie Otsuka
Autor*innen
Sophie Asamer
Haupttitel (Englisch)
Breaking the silence
Hauptuntertitel (Englisch)
an analysis of family memory and identity construction in Japanese-American internment novels
Paralleltitel (Deutsch)
Das Schweigen brechen : eine Analyse von Familiengedächtnis und Identitätskonstruktion in japanisch-amerikanischen Internierungsromanen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
81 Seiten : 1 Karte
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alexandra Ganser-Blumenau
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.87 Besondere Literaturkategorien ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC15392141
Utheses ID
47356
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1