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"Orme Goga händ müaßa go" / "Arme Kinder mussten gehen" - die vorarlbergerischen Schwabenkinder im Spiegel der österreichischen Presse
Markus Scheidl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Peter Eigner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51547
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17737.83404.622765-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den vorarlbergischen Schwabenkindern im Spiegel der österreichischen Presse im Zeitraum von 1861 bis 1921. Grundsätzlich teilt sich die Untersuchung in einen theoretischen und einen praktischen Teil, die aber ineinander übergreifen. Während ersterer die Motive und Beweggründe, die für das gesellschaftliche Bild der Hütekinder ausschlaggebend waren, sowie die Ursachen des Hütekinderwesens, erforscht, versucht der empirische Teil zu überprüfen, in welchem Kontext und mit welchen Mitteln das Phänomen in der österreichischen Journalistik dargestellt wurde. Aus den betreffenden Printmedien des gewählten Zeitraumes wurden insgesamt 89 Zeitungsartikel unterschiedlicher Tages-und Wochenblätter ausgewählt, die um bzw. über das Phänomen berichteten und mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring untersucht, ausgewertet und im historischen Kontext interpretiert wurden. Die Analyse des theoretischen Teils zeigt, dass gesellschaftliche, ökonomische und politische Motive für die saisonale Arbeitsmigration der Kinder ausschlaggebend waren. Aus dem praktischen Teil kann man die Kenntnis entnehmen, dass die Schwabenkinder in der österreichischen Berichterstattung nur eine Nebenrolle einnahmen und zumeist im Kontext politischer Debatten eingebettet waren. Des Weiteren kam die Arbeit zur Schlussfolgerung, dass im Land Vorarlberg eine starke Vereinnahmung der Presse durch die Politik stattfand, die Phänomene und Ereignisse, wie etwa das der Schwabenkinderwanderung als Nährboden benutzte, um politische und ideologische Botschaften zu vermitteln.
Abstract
(Englisch)
The following work deals with the Austrian press review from 1861 to 1921 about Swabian children from Vorarlberg. Basically the study is divided into a theoretical and a practical part, but they are frequently overlapping. The first one analyzes the social status and the reasons for the seasonal labor migration of young children. The empirical part reviews how the phenomenon was presented in Austrian newspapers. A total of 89 journals were examined and evaluated by the qualitative content analysis of Mayring. The theoretical part shows that social, economic and political reasons were decisive for the seasonal labor migration of the children. The practical part shows that the Swabian children only played a secondary role in the Austrian news and were only embedded in the context of political debates. Furthermore the work came to the conclusion that a strong political seizure of the presss existed in Vorarlberg. Specific phenomena and other events such as the Swabian childs were used as an instrument to convey political and ideological concepts and opinions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Swabian childs Vorarlberg Austrian press
Schlagwörter
(Deutsch)
Schwabenkinder Vorarlberg Österreichische Presse
Autor*innen
Markus Scheidl
Haupttitel (Deutsch)
"Orme Goga händ müaßa go" / "Arme Kinder mussten gehen" - die vorarlbergerischen Schwabenkinder im Spiegel der österreichischen Presse
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
162 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Eigner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC15015933
Utheses ID
45530
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1