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The use of cognitive discourse functions in Austrian CLIL Economics lessons
Katharina Brückl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Christiane Dalton-Puffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.42432
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17468.99941.431553-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In einer zunehmend globalisierten Welt, in der Fremdsprachenkenntnisse eine entscheidende Notwendigkeit geworden sind, wurde vor allem in Europa die Forderung nach einer Bildungsreform im Hinblick auf Fremdsprachenunterricht besonders stark. Im Laufe der letzten zehn Jahre wurde Content and Language Integrated Learning (CLIL), ein Unterrichtskonzept das die Integration der Sprach- und Fachpädagogik als auch eine damit verbundene erhöhte Auseinandersetzung mit Fremdsprachen anstrebt, von immer mehr europäischen Schulen und Bildungseinrichtungen befürwortet und praktiziert. Da es jedoch noch keine einheitliche Regelung in Bezug auf die Lehrkraftausbildung für CLIL LehrerInnen gibt und dadurch CLIL Fächer oft allein nur von FachlehrerInnen unterrichtet werden, entsteht ein Ungleichgewicht in Hinblick auf die Präferenz von entweder der Sprachen- oder Fachpädagogik. In ihrem Artikel ‘A construct of cognitive discourse functions for conceptualizing content-language integration in CLIL and multilingual education’ schlägt Dalton-Puffer (2013) vor, dass mit Hilfe von so-genannten cognitive discourse functions (CDFs) ein gemeinsamer Nenner beider Pädagogien gefunden werden kann indem mittels sprachlicher Repräsentationen Lernziele des Faches in Form von kognitiven Prozessen verbalisiert werden und dadurch die Kommunikation und der Erwerb von Fachwissen unterstützt wird. Diese Diplomarbeit untersucht die Anwendung dieser kognitiven Diskursfunktionen im Kontext von sechs österreichischen Wirtschaftsunterrichtseinheiten der Sekundarstufe II im Bezug auf Häufigkeit und Dominanz der einzelnen sieben Diskursfunktionentypen als auch deren Verfasser (LehrerIn, SchülerIn oder beide Parteien). Darüber hinaus wurde die interaktionelle Verwirklichung der CDFs in selektierten LehrerInnen-SchülerInnen-Gesprächen in Hinsicht auf Form und Inhalt als auch das Dilemma der so-genannten „fuzzy borders“ (Dalton-Puffer 2013: 236), unklare Abgrenzung der CDF Typen, untersucht. Die sechs Unterrichtseinheiten wurden transkribiert und basierend auf Dalton-Puffers Konzept sowie entsprechender Zusatzliteratur codiert und anschließend analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die kognitiven Diskursfunktionen wertvolle Hilfsmittel für die erfolgreiche Verknüpfung beider pädagogischer Ansätze darstellen und von den SchülerInnen als auch den LehrerInnen regelmäßig in allen Unterrichtseinheiten realisiert wurden, wobei jedoch REPORT und DEFINE die am stärksten vertretenen CDF Typen sind und CLASSIFY und EVALUATE unregelmäßig als auch selten auftreten. Um einen optimalen Lernerfolg zu gewährleisten, ist es empfehlenswert für Pädagogen eine breite Vielfalt von CDF Typen im Unterricht einzusetzen um somit ein großes Spektrum von kognitiven Denkfähigkeiten anzusprechen Zusätzlich dient Dalton-Puffers Konstrukt als ein Leitfaden und Hilfsmittel für CLIL LehrerInnen um eine Balance zwischen beiden Didaktiken zu finden und damit weder den Aspekt der Sprache noch des Faches zu bevorzugen.
Abstract
(Englisch)
In a globalized world where the knowledge of language has become a crucial necessity, the call for an educational reform with regard to foreign language teaching was very prominent in Europe. Over the past decade, Content and Language Integrated Leaning (CLIL), which focuses on the integration of both language and subject pedagogies while aiming at an increased language input and thereby enhancing language learning, has received a considerable amount of attention and support in European schools and the educational sector. However, as there is no uniform requirement for CLIL teachers, some CLIL lessons are taught by solely subject teachers whereas others are taught by language teachers, resulting in teachers favoring either the language or content aspect of CLIL. In her article ‘A construct of cognitive discourse functions for conceptualizing content-language integration in CLIL and multilingual education’ Dalton-Puffer (2013) argues that this problem of unbalanced pedagogies could be solved “if a zone of convergence between content and language pedagogies” (216) was established, connecting the subject’s learning goals with “linguistic representations” (220). Thereby, she introduces so-called cognitive discourse functions (CDFs), which are verbalized cognitive processes and aim at supporting the communication of content-knowledge. This research paper studies the use of these cognitive discourse functions in the context of Austrian upper-secondary CLIL Economics lessons. In the context of this thesis, six lessons were coded based on Dalton-Puffer’s proposed construct as well as respective secondary literature and subsequently analyzed with regard to the frequency of each CDF type as well as the respective realizers. Furthermore, specifically selected passages were evaluated in terms of the meaning and forms of CDF realizations as well as the dilemma of “fuzzy borders” (236). Results revealed that CDFs constitute valuable tools for linking both pedagogies, as they are common features of CLIL classroom talk and are realized frequently throughout all lessons. All CDF types were realized by both teacher and students equally, however, the majority of CDF occurrences are related to REPORT and DEFINE whereas CLASSIFY and EVALUATE are significantly underrepresented. In order to ensure optimal cognitive learning outcome, it is suggested for educators to include a high variety of CDFs. Moreover, as the weighting of language and content pedagogies is very teacher-dependent, Dalton-Puffer’s construct serves as a tool and guide for educators to find a balance with respect to communicating content-knowledge while addressing a broad range of cognitive thinking skills.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
CLIL immersion cognitive discourse functions discourse functions academic discourse functions Economics academic language
Schlagwörter
(Deutsch)
CLIL kognitive Diskursfunktionen Englisch als Arbeitssprache Wirtschaftskunde HAK
Autor*innen
Katharina Brückl
Haupttitel (Englisch)
The use of cognitive discourse functions in Austrian CLIL Economics lessons
Paralleltitel (Deutsch)
Der Gebrauch kognitiver Diskursfunktionen in österreichischen CLIL Wirtschaftskunde Unterrichtsstunden
Publikationsjahr
2016
Umfangsangabe
iv, 99 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Dalton-Puffer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC13239444
Utheses ID
37552
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1