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No time to grieve?
how young boy heroes rush through the YA quest narrative
Miriam Plangger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Susanne Reichl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17294.96055.772062-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Themen Verlust und Trauer nach dem Tod haben seit dem Ende des 20. Jhd. in der Kinder- und Jugendliteraturforschung mehr Beachtung gefunden. Frühere Studien (Day 2012, Apseloff 1991) in diesem Gebiet haben sich bis jetzt jedoch vor allem auf Trauerliteratur bezogen. Der Verlust und die Trauer von Charakteren in anderen literarischen Gebieten, wie der Geschichte der Heldenreise, wurde jedoch noch nicht ausführlich genug behandelt. Die vorliegende Thesis erfüllt zwei Zwecke: Erstens, um zu erforschen, wie jugendliche Helden nach dem Verlust eines oder mehrerer Elternteile trauern, und zweitens, um zu analysieren wie die Strukturen des Genres zu der Darstellung des Trauerprozesses beitragen. Der Korpus, auf dem die Analyse beruht, besteht aus drei Jugendbüchern, welche dem Genre der Heldenreise angehören: Eragon (2002) von Christopher Paolini, Percy Jackson and the Lightning Thief (2005) von Rick Riordan und Knife of Never Letting Go (2008) von Patrick Ness. Um die erforderlichen Daten zu erhalten, wurden die drei Bücher anhand ihres Genres und mithilfe strukturalistischer Modelle, unter anderem dem Modell des „Monomythos“ (23) von Joseph Campbell und die „dramatis personae“ (20) von Vladimir Propp, analysiert. Die Ergebnisse der Analyse deutet darauf hin, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Struktur des Genres und dem dargestellten Trauerprozess gibt: Erstens, sowohl das schnelle Tempo der Erzählung wie auch die Grundstruktur des Monomythos führen zu einer Verkürzung des Trauerprozesses. Zweitens, solange das verstorbene Elternteil keine wichtige Rolle für die Heldenreise hat, scheint die Möglichkeit eines längeren Trauerprozess nicht gegeben zu sein. Drittens, können Nebencharaktere den Trauerprozess des Helden negative beeinflussen, Beileids- oder Mitleidsbekundungen haben jedoch keinen Effekt. Die Ergebnisse bestätigen die anfangsgestellte Hypothese, dass die Struktur des Genres zu dem schnellen Trauerprozess des jugendlichen Quest-Helden beiträgt.
Abstract
(Englisch)
The depiction of bereavement and grief in children’s and YA literature has received some attention since the end of the 20th century. However, previous studies (cf. Apseloff 1991, Day 2012) have primarily focused on bereavement literature, mourning by characters of other literary genres, such as the quest narrative, has not been sufficiently addressed hitherto. This thesis has two major purposes: Firstly, to investigate how teenage quest heroes grieve after the bereavement of parental figures, and secondly, to analyze how the generic constraints of the YA quest genre contribute to the depicted expression of grief. The corpus consists of three YA quest novels: Eragon (2002) by Christopher Paolini, Percy Jackson and the Lightning Thief (2005) by Rick Riordan, and Knife of Never Letting Go (2008) by Patrick Ness. A structuralist approach, based on the models of Joseph Campbell, “the monomyth” (23), and Vladimir Propp, “dramatis personae” (20), was used to gain the necessary data. The findings indicate that there is a clear correlation between the generic framework and the depicted grieving process: First, the rapid narrative pace and the monomythical quest framework, initially focused on the departure from the mundane, contribute to a short grieving process. Secondly, the role of the parental figure has to be quest related, to justify a lengthy mourning process. Lastly, the side-characters’ actions may influence the hero’s grief negatively, although expressions of condolences show no effect. The results confirm the initial hypothesis that the genre’s structure contribute to the predominantly rushed grief of the YA quest hero after the loss of a loved, parental figure.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
grieving process bereavement YA quest hero parental loss generic constraints rapid narrative pace, monomyth
Schlagwörter
(Deutsch)
Trauerprozess Todesfall Jugendlicher Quest-Held Monomythos Verlust der Elternfigur Genrestruktur Rapides Erzähltempo
Autor*innen
Miriam Plangger
Haupttitel (Englisch)
No time to grieve?
Hauptuntertitel (Englisch)
how young boy heroes rush through the YA quest narrative
Paralleltitel (Deutsch)
Keine Zeit zum Trauern?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
iii, 80 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Reichl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.05 Englische Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.06 Angloamerikanische Literatur
AC Nummer
AC15385299
Utheses ID
50242
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1