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Die Darstellungen der Daker und Römer in den rumänischen Geschichtslehrbüchern von 1942 bis 2010
Raphael Renner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Latein UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Fritz Mitthof
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52134
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16408.80777.801170-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Zeit ab dem zweiten Weltkrieg bis heute machte Rumänien eine Reihe tiefgreifender Veränderungen durch. Als Sonderfall des damaligen kommunistischen Ostblocks ging Rumänien einen eigenen Weg, aber auch nach 1989 sah sich das Land mit individuellen Problemen konfrontiert. Durch diese Perioden zieht sich besonders das Problem der Identitätsfindung. Man griff auf die Antike zurück und machte in abwechselnden Abständen die Daker, die Römer oder Beide zu den Vorfahren der Nation. Diese Arbeit beschäftigt sich dabei vor allem mit der Frage, welche ideologischen Werte und Darstellungen dieser Werte in den Schulbüchern dieser drei Zeitspannen Eingang finden. Dabei stellt sich natürlich die Frage, in wie weit die gesellschaftlichen Strukturen des 20. und 21. Jahrhunderts bei den Römern und Dakern „wiedergefunden“ werden. Somit werden Tendenzen des wissenschaftlich-historischen Diskurses in den Schulbüchern erkennbar, die anhand der Lehrbücher dargestellt werden. Es ist hierbei zu erkennbar, dass sich sowohl die Darstellungen in den Geschichtslehrbüchern als auch die Lehrbücher selbst sehr stark voneinander unterscheiden. Durch die Wichtigkeit, den aktuellen politisch-ideologischen Forschungsstand in Schulen zu vermitteln, ist dieser in vereinfachter Form auch gut sichtbar. Des Weiteren kann gesehen werden, dass bestimmte ideologische Werte und Grundsätze des jeweiligen politischen Systems in der Antike wiedergefunden werden und den Dakern bzw. den Römern – sowohl als positives, als auch negatives Attribut – zugerechnet werden. Als erster Schritt wird in dieser Arbeit der derzeitige Forschungsstand erläutert. Dieser ist aber zweigeteilt, da einmal die Antike erläutert werden muss, und andererseits die Zeit zwischen dem zweiten Weltkrieg und heute. In den folgenden Schritten werden die Lehrbücher ausgewertet und kritisch analysiert. Dabei kommt eine Mischung aus Methoden zum Einsatz, wobei besonders auf die quantitative Methodik, die es erlaubt wichtige Längs-, und Querschnitte zu machen, und auf eine qualitative Methodik, durch die die Ergebnisse in einen historischen Kontext gesetzt werden können, zurückgegriffen wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Römer Daker Rumänien Kommunismus Geschichtswissenschaft Revolution Gheorghiu-Dej Ceaușescu Roller
Autor*innen
Raphael Renner
Haupttitel (Deutsch)
Die Darstellungen der Daker und Römer in den rumänischen Geschichtslehrbüchern von 1942 bis 2010
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
98 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Fritz Mitthof
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie ,
15 Geschichte > 15.19 Vor- und Frühgeschichte ,
15 Geschichte > 15.28 Römisches Reich ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC15077844
Utheses ID
46041
Studienkennzahl
UA | 190 | 338 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1