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Die letzten Tage des Pompeius
von Pharsalos bis Pelusion in Geschichte, Literatur und neuzeitl.-moderner Auffassung ; Darstellung und Rekonstruktion sowie Bewertung mittels alternativgeschichtlicher Methode
Joachim Losehand
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Dobesch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5938
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16255.03975.315066-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Schlacht von Pharsalos am 9. August 48 v. Chr. "vergaß Pompeius, daß er der Große war". Pompeius Magnus verlor diese Schlacht gegen Caesar, und einige Wochen später am 28. September verlor er bei der Festung Pelusion in Ägypten auch sein Leben. Das Anliegen der Arbeit ist es, diese letzten Lebenswochen zum Leben zu erwecken, dem geschlagenen Feldherren auf seiner Reise von Pharsalos über Mytilene, der Bucht von Pamphylien und weiter über Zypern zur ägyptischen Küste zu begleiten. Es werden die Gründe diskutiert, warum Pompeius nach Ägypten floh - und nicht anderswohin. Darüberhinaus soll die Frage erörtert werden, ob man davon sprechen kann, daß er in Pharslos die Nerven verlor und nur noch lethargisch und mutlos war – und ob es also richtig ist, daß Caesar mit dieser Schlacht den Bürgerkrieg schon endgültig gewonnen hat. Was wäre gewesen, wenn Pompeius nicht nach Ägypten, sondern nach Parthien oder Afrika gegangen wäre? Oder was wäre gewesen, wenn er zwar nach Ägypten gefahren wäre, dort aber nicht ermordet worden wäre? Die kontrafaktischen Alternativen und Möglichkeiten, die der faktischen Geschichte innewohnen, sollen exemplarisch an den letzten Lebenswochen des Pompeius aufgezeigt werden. Schließlich wird die Nachwirkung des Todes von Pompeius Magnus anhand einiger Beispiele aus Kunst und Literatur nachgezeichnet und die Meinung der historischen Forschung dargelegt und diskutiert. --- [Printversion in 2 Bänden]
Abstract
(Englisch)
In the battle of Pharsalus, on August 9th, 48 B. C. „after his infantry was thus routed, and when, from the cloud of dust which he saw, Pompey conjectured the fate of his cavalry, what thoughts passed through his mind it were difficult to say; but he was most like a man bereft of sense and crazed, who had utterly forgotten that he was Pompey the Great, and without a word to any one, he walked slowly off to his camp [...]“ (Plut. Pomp. 72, 1). Pompey the Great lost this battle against Caesar and a couple of weeks later on September 28th Pompey lost his life and his head on the shores of Pelusion. The aim of this thesis is to bring those last weeks to life, to follow the beaten imperator on his journey from Pharsalus via Mytilene, the bay of Pamphylia and via Cyprus to Egypt and to discuss the reasons, why Pompey fled to Egypt and not anywhere else. Moreower it will be discussed whether Pompey’s „nerve [finally?] cracked“ at Pharsalus, as most modern scholars say (recently Seager 2002), and whether it ist right that with this battle Caesar also won the civil war. What might have happened, if Pompey had not gone to Egypt, but to Parthia or Africa? And what might have happened, if he had gone to Egypt, but was not put to death by the guardians of King Ptolemy XII.? The counterfactual possibilities or alternatives in history help scholars to understand factual history, the aims, hopes, and reasons why men acted in one way and not in another. A major part of the thesis copes with the implications of such „alternate history“. In addition there is a brief presentation of some examples concerning aftermath of the last days and the end of Pompey in modern scholarship, art and literature.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Pompeius Magnus Pelusion Pharsalus civil war
Schlagwörter
(Deutsch)
Pompeius Magnus Pelusion Pharsalos Bürgerkrieg
Autor*innen
Joachim Losehand
Haupttitel (Deutsch)
Die letzten Tage des Pompeius
Hauptuntertitel (Deutsch)
von Pharsalos bis Pelusion in Geschichte, Literatur und neuzeitl.-moderner Auffassung ; Darstellung und Rekonstruktion sowie Bewertung mittels alternativgeschichtlicher Methode
Paralleltitel (Englisch)
The last days of Pompey (from Pharsalus to Pelusion) in history, literature and modern view - description, reconstruction and valuation by counterfactual methods
Publikationsjahr
2005
Umfangsangabe
ca. 460 Bl. (Printversion in 2 Teilbänden)
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Gerhard Dobesch ,
Bernhard Palme
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.03 Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft ,
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte ,
15 Geschichte > 15.28 Römisches Reich
AC Nummer
AC04511763
Utheses ID
5330
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1