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Gratifikationskrisen von SpitalsärztInnen und ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Stressbewältigung
Heinz Piwonka
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48513
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13163.64199.995263-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die in Krankenhäusern tätigen Ärztinnen und Ärzte beklagen im öffentlichen Diskurs ihre als schlecht empfundenen Arbeitsbedingungen und ihren Arbeitsstress. Übersteigen berufliche Verausgabungen die dafür erhaltenen Belohnungen, entstehen Gratifikationskrisen, die soziale und individuelle Auswirkungen auf die Gesundheit, Lebens- und Arbeitszufriedenheit, sowie die Stressbewältigung der Betroffenen haben. Auf Basis theoretischer Modelle zu Gratifikationskrisen und Stressbewältigung wird im Querschnittdesign ein Fragebogen entwickelt, der empirisch in ausgewählten Krankenhäusern Österreichs zum Einsatz kommt. Die Analyse des Rücklaufs zeigt die hohe Präsenz (83,3 %) von Gratifikationskrisen bei den Befragten (n = 48). Während geschlechtsspezifisch nur marginale Unterschiede bestehen, sind im ländlichen Raum (89,7 %) wesentlich höhere Anteile von Betroffenen festzustellen als im großstädtischen Raum (55,6 %). Zwischen Gratifikationskrisen und dem subjektiven Gesundheitszustand der ÄrztInnen besteht eine signifikante, negative Korrelation (r = -0,43); diese besteht auch mit der Lebens- und Arbeitszufriedenheit der SpitalsärztInnen (r = -0,57 bis -0,67). Gratifikationskrisen wirken sich signifikant negativ auf Stressbewältigungsstrategien der Selbstbeurteilung, Akzeptanz von Verantwortung, Suche nach sozialer Unterstützung und geplanter Problemlösung aus. Ein Vergleich der Ergebnisse mit nationalen und internationalen Studien vertieft die Erkenntnisse.
Abstract
(Englisch)
Hospital doctors complain about their poor working conditions and working stress in public discourse. An Effort-Reward-Imbalance (ERI) arises in case of exceeding occupational efforts compared with received rewards and affects employees´ health, life- and job satisfaction and coping in a social and individual way. Based on theoretical models of ERI and coping a questionnaire will be developed on a cross-sectional research design and empirically applied in selected Austrian hospitals. The analysis show a high incidence of ERI (83,3 %) among the respondents (n = 48). While gender-specific differences are marginal, in rural areas much higher rates of affected persons can be found (89,7 %) than in urban areas (55,6 %). Significant negative correlations exist between ERI and the subjective health status of the physicians (r = -0,43), the life- and job satisfaction (r = -0,57 to -0,67) and the coping strategies in the form of positive reappraisal of the person’s situation, acceptance of responsibility, seeking social support and planful problem solving. To deepen the understanding of ERI and its consequences, present results will be compared to other national and international studies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ERI effort reward imbalance doctors physician hospital health satisfaction stress coping
Schlagwörter
(Deutsch)
Gratifikationskrisen Arzt Ärzte Krankenhaus Spital Gesundheit Arbeitszufriedenheit Zufriedenheit Stress Stressbewältigung Coping
Autor*innen
Heinz Piwonka
Haupttitel (Deutsch)
Gratifikationskrisen von SpitalsärztInnen und ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Stressbewältigung
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
138 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.14 Städtische Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.15 Ländliche Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.30 Soziale Gruppen: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung
AC Nummer
AC14486414
Utheses ID
42866
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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