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Privatleben, Beruf und Religiosität im Leben und den Zukunftsplänen junger Frauen in Tagebüchern
im Umbruch der 1950er und 1960er Jahre
Magdalena Perkonigg
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Gabriella Hauch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.46322
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11938.59126.754762-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, wie junge Frauen in den 1950er und 1960er Jahren über die Themenbereiche „Berufsleben“, „Privatleben“ und „Religiosität“ in ihren Tagebüchern schrieben. Grundlage waren die Aufzeichnungen von Helga M. Frey (*1940), Olga Neuburger (*1939) und Hedwig Peter (*1947). Vor der Analyse wurde der historische Kontext beleuchtet. Die gesellschaftlichen Gegebenheiten und die unterschiedlichen Aufgaben, die Frauen in den zwei Jahrzehnten zugeordnet wurden, wurden unter den Aspekten „Frauen und Arbeit“, „Frauen und Familie“ und „Frauen und Religiosität“ dargestellt. Anschließend wurde auf die Rolle des Tagebuchs in der historischen Forschung hingewiesen und darauf eingegangen, warum das Tagebuchschreiben bei Mädchen und Frauen lange Zeit sehr beliebt war. Nach dem Modell der qualitativen Inhaltsanalyse von Mayring wurden Forschungsfragen festgelegt, Haupt- und Unterkategorien definiert und anhand dieser das Material untersucht. Die Analyse ergab, dass in allen drei Kategorien „Privatleben“, „Berufsleben“ und „Religiosität“ gesellschaftliche und geschlechterspezifische Entwicklungen der 1950er und 1960er Jahre festgestellt werden konnten. Im Bereich des Privatlebens waren das die durch den Krieg belasteten Herkunftsfamilien der drei Diaristinnen und bei zwei Schreiberinnen der Wunsch jung zu heiraten und eine Familie zu gründen. Im Bereich des Berufslebens genossen die Diaristinnen zwar überdurchschnittlich hohe Ausbildungen, in den Branchen, in denen sie arbeiteten bzw. für die sie sich ausbilden ließen, war der Frauenanteil aber überdurchschnittlich hoch. Unter dem Aspekt der Religiosität wurde beobachtet, dass die religiöse Praxis vom aktuellen Umfeld der jungen Frauen geprägt war. Außerdem wurden Moralvorstellungen, die die Kirche und die Gesellschaft vorgaben, von den Diaristinnen hinterfragt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tagebuchanalyse Diaristin 1950 1960
Autor*innen
Magdalena Perkonigg
Haupttitel (Deutsch)
Privatleben, Beruf und Religiosität im Leben und den Zukunftsplänen junger Frauen in Tagebüchern
Hauptuntertitel (Deutsch)
im Umbruch der 1950er und 1960er Jahre
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
127 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriella Hauch
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC13689054
Utheses ID
40987
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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