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Pronoun use and gender stereotyping in connection with job related role nouns among learners of English as a second language
Johanna Reden
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Christiane Dalton-Puffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55695
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10720.52644.211064-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl im Englischen viel zum Thema geschlechtergerechter Sprachgebrauch geforscht wird, existieren relativ wenige Studien zum geschlechterneutralen Sprachgebrauch von Personen, die Englisch als Zweitsprache erwerben. Um etwas Licht auf dieses Thema zu werfen, untersucht die gegenwärtige Arbeit den geschlechterinklusiven Sprachgebrauch von deutschsprachigen Personen, die English als Zweitsprache lernen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Verwendung von geschlechterneutralen Pronomen in Englisch im Zusammenhang mit Nomen aus der Arbeitswelt. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, ob deutschsprachige Personen, die English als Zweitsprache lernen, geschlechtergerechte Sprache verwenden und, ob dieser Sprachgebrauch von ihrer Erstsprache beeinflusst wird. Die Ergebnisse der Studie wurden hinsichtlich der persönlichen Einstellung der TeilnehmerInnen gegenüber der feministischen Ideologie, der Häufigkeit des Sprachgebrauches der Zweitsprache und der Studienrichtung der TeilnehmerInnen untersucht. Diese Vergleiche sollen aufzeigen, wie wichtig die Aufklärung über die Auswirkungen von geschlechterexkludierendem Sprachgebrauch ist. Des Weiteren ist es auch essentiell zu wissen, auf welche Art und Weise die unterschiedlichen Sprachen gendern. Letztlich, soll die Arbeit aufzeigen, wie geschlechtergerechter oder -ungerechter Sprachgebrauch die Wahrnehmung von Geschlechterrollen beeinflusst. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Studie durchgeführt, die vor allem die Verwendung von Pronomen im Englischen untersucht. Die TeilnehmerInnen, welche StudentInnen der Universität Wien mit Deutsch als Muttersprache sind, hatten die Möglichkeit mittles eines Online-Links an der Studie teilzunehmen. Die Studie beinhaltet zwei Hauptteile, wobei die TeilnehmerInnen im ersten Teil lückenhafte Sätze mit Pronomen vervollständigen mussten. Im zweiten Teil hatten sie die Möglichkeit berufsbezogenen Nomen ein Geschlecht zuzuteilen. Die Ergebnisse des ersten Teils zeigen, dass die Mehrheit der TeilnehmerInnen (60 %) geschlechterneutrale Sprache verwenden. Die Beeinflussung der Erstsprache, Deutsch, ist auch sichtbar, da von den 60 % vor allem die he or she Version (er oder sie) verwendet wurde. Ein häufiger Gebrauch der Zweitsprache und eine positive Einstellung der feministischen Ideologie gegenüber hat in der gegenwärtigen Studie positive Auswirkungen auf die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache der TeilnehmerInnen. Eine positive Auswirkung haben diese Aspekte auch auf die Ergebnisse des zweiten Teils der Studie. Hier zeigt sich, dass die Mehrheit der TeilnehmerInnen berufsbezogenen Nomen stereotypisch wahrnimmt. Die Resultate zeigen, dass auch wenn die Mehrheit der TeilnehmerInnen genderneutrale Sprache verwendet, 40 % immer noch genderexkludierende Sprache bevorzugen, obwohl die diskriminierende Wirkung solch eines Sprachgebrauches gegenüber Frauen bereits nachgewiesen ist. Auch wenn noch weitere Forschung notwendig ist, um den geschlechtergerechten Sprachgebrauch von Personen, die Englisch als Zweitsprache erwerben vollkommen zu ergründen, zeigt diese Arbeit auf wie wichtig es ist, geschlechtergerechten Sprachgebrauch in jeder erlernten Sprache zu thematisieren und zu verstehen. Weiters, ist es essentiell sich kontinuierlich mit dem Thema auseinanderzusetzen, um ein besseres Verständnis für dessen Auswirkungen zu schaffen.
Abstract
(Englisch)
Gender inclusive language use is a well-researched issue in the English language. Nevertheless, there are few studies that focus on the gender fair language use of second language learners of English. Therefore, the present thesis is supposed to shed light on the gender neutral language use of second language learners of English with a German language background in connection with occupational role nouns. One of the main aims of this work is to find out whether second language learners of English make use of gender inclusive language and whether their German language background influences their pronoun choices. Contrasting the results in terms of personal attitude towards the ideas of the feminist ideology, frequency of language use and field of study is supposed to foster the understanding of the importance of educating people on the impact of gender exclusive language and on the varying ways languages have to depict gender. Furthermore, the work also aims at showing how gender fair or unfair language use can influence peoples’ perception of gender roles. In order to achieve these objectives a study was conducted, focusing on the participants’ pronoun use in English. The participants were all students from the University of Vienna with a German language background. The questionnaire that was accessible via an online link consists of two parts. The results of the first part, a sentence gap task, revealed that the majority of the participants (60 %) made use of gender inclusive language. The influence of the German language background is also visible as a he or she version was the most common gender inclusive language choice. Furthermore, a more frequent language use and a positive attitude towards the ideas of the feminist ideology also influenced the participants’ gender fair language use positively in the present study. The findings of the second part of the study, a gender allocation task, indicate that the participants’ perception of occupational role nouns is stereotypical. Nevertheless, the participants’ attitude towards the ideas of the feminist ideology and the frequency of their language use had an impact on these results as well. Overall, the results of the study show that even though the majority of participants used gender inclusive language a rather big part (40 %) still made use of gender exclusive forms, despite the well-known fact that gender exclusive language leads to discrimination of women. Although further research is necessary to fully explore the gender inclusive language use of second language learners of English, this work does show the importance of a continuous education on gender inclusive language in all acquired languages.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
gender inclusive language language ideology feminism
Schlagwörter
(Deutsch)
geschlechtergerechte Sprache Sprachideologie Feminismus
Autor*innen
Johanna Reden
Haupttitel (Englisch)
Pronoun use and gender stereotyping in connection with job related role nouns among learners of English as a second language
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
82 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Dalton-Puffer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15385070
Utheses ID
49217
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1