Kromoser, B. (2011). Brückenbau mit dünnwandigen Fertigteilen : Großversuch zur Herstellung und zum Torsionswirkungsverhalten [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-45928
Das Institut für Tragkonstruktionen, Abteilung Betonbau, beschäftigte sich in den vergangenen Jahren bis heute mit der Entwicklung des Brückenklappverfahrens. Im Rahmen dieses Versuchsprogrammes wurden in Gars am Kamp Großversuche zu dieser Brückenbauweise durchgeführt, welche die Herstellung einer 50m langen Klappbrücke umfassen.<br />Im Zuge dieser Versuchsreihe wird unter anderem der neu entwickelte Einsatz von dünnwandigen Betonfertigteilen im Brückenbau in der Bauphase getestet. Das System zeichnet sich durch ein geringes Trägergewicht im Bauzustand und somit leichte Verlegbarkeit sowie einfachen Transport der Bauteile aus. Die Steifigkeit ist trotz des geringeren Eigengewichtes groß genug, um den Füllbeton ohne zusätzlich Stützung einbringen zu können. Vorteilhaft wirkt sich die Vorspannung auf die biegebeanspruchten Bauteile aus. Durch eine Variation dieser kann sich das Tragsystem auf die sich ändernden Eigenlasten einstellen.<br />Vor der Zusammenstellung des Versuchskörpers wird in einem Endteil ein Abscherversuch durchgeführt. Sechs Monolitzen werden gegen einen zwischen zwei dünnwandigen Fertigteilen eingespannten Betonblock vorgespannt. Überprüft werden dessen Haltbarkeit unter der einwirkenden Kraft und die auftretenden Risse.<br />Einen wesentlichen Bestandteil der Versuche bildet abseits des Brückenklappverfahrens ein Einfeldträger, der ebenfalls aus dünnwandigen Fertigteilen hergestellt wird. Dieser stellt die Basis für eine umfassende Versuchsreihe dar. Den Beginn des Versuches bildet die Herstellung und das Zusammenfügen der einzelnen Fertigteile zu einem trogförmigen Einfeldträger. Beim anschließenden Verfüllen und Vorspannen werden die Dehnungen der Betonteile überwacht um die errechneten Spannungen überprüfen zu können. Den Abschluss bildet ein Belastungsversuch, bei dem das Torsionswirkungsverhalten des vorgespannten Einfeldträgers untersucht wird. Die eingebrachte Torsionsbewehrung wurde nur in einer Hälfte dieses Tragwerks verbaut, um den Einfluss auf das Tragverhalten dieser genauer zu überprüfen. Es wird überprüft, ob sich der aus dünnwandigen Fertigteilen hergestellte Träger wie in der Norm angenommen verhält. Aufgrund der bereits gesammelten Erfahrungwerte ist nicht genau zu bestimmen, wie das dargestellte System unter der großen Einwirkung reagieren wird. Aufgrund der Versuchsanordnung kann nur das elastische Tragwerksverhalten behandelt werden. Zusätzlich werden bei den Versuchen Ergebnisse zum Thema Torsion in Kombination mit Vorspannung gesammelt. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich vor allem mit der Beschreibung und Auswertung der Versuche. Die gemessenen Ergebnisse werden jeweils mit den durch konventionelle Berechnungen laut [EC2] errechneten Ergebnissen verglichen.<br />
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At the institut for Structural Engineering extensive research work has been carried out over the last few years on the so- called Balanced Lift Method for the construction of bridges. A bridge with a span length of 50m was built according to this method in Gars am Kamp in September 2010.<br />Thin walled concrete parts were used to build the girders of the bridge.<br />The big advantage of the system is that individual parts are really easy to handle due to their low selfweight. Even though the weight is so low the whole system is able to carry the concrete which is filled in without adding struts. Another positive aspect is that the pre-stressing force can be changed while the concrete is filled in and thus the force in the cables is always optimal for compensating the selfweight. Only because of this fact is it possible to use the thin concrete parts.<br />In the course of the research project a girder with a length obout 30m was built using the same thin concrete parts.<br />Before the girder was assembled another test was carried out. Six mono strands were tensioned against a concrete block for investigating if the shear force can be carried by the unchourage elements of the thin walled girder.<br />The research work was aimed at two purposes:<br />The first one was to supervise the deformations and the stress while the concrete is filled into the precast girder. The second purpose was to investigate the torsional behaviour of the girder. Two smaller cross beams were installed in the middle of the girder to induce the torsion moment. Four hydraulic jacks were installed to stress the girder with a maximum torsional moment of 1830kNm. Two hydraulic jacks were mounted at the top of the cross beam and the other two hydraulic jacks were mounted on the lower surface on the other side to avoid an additional shear force in the beam. The results of this research are compared with the maximum load calculated according to Eurocode 2.
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