Seliger, G. (2011). Knowledge spillovers in Austria : a patent citation analysis [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-43091
Durch die steigende Bedeutung von immateriellen Gütern, wie zum Beispiel Wissen, in der heutigen Wirtschaft rücken auch die Nebenwirkungen, die mit neu erschaffenem Wissen einher gehen, in den Vordergrund. Ist erst einmal neues Wissen entdeckt, kann es - im Unterschied zu klassischen wirtschaftlichen Gütern - relativ einfach verteilt und verwendet werden. Während viele Firmen versuchen, neue Erkenntnisse vor der Verwendung durch die Konkurrenz zu schützen, ist immer noch unklar, wodurch das Auftreten von "Wissensflüssen" ("knowledge spillovers") zwischen einzelnen ökonomischen Akteuren beeinflusst wird. In dieser Diplomarbeit werden Patentzitate als Annäherung für Wissensflüsse verwendet und es werden die Einflüsse von raumbezogenen, zeitbezogenen und industriebezogenen Faktoren untersucht.<br />Mit Hilfe von binomialen Regressionsmodellen und drei verschiedenen Datensätzen, die aus den Patentzitaten österreichischer Firmen bestehen, werden die Auswirkungen der oben genannten Faktoren auf die Wahrscheinlichkeit eines Wissensflusses, sowie deren Veränderung über die Zeit und für verschiedene Flussrichtungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die zeitbezogenen Variablen wenig Einfluss haben, während die Zugehörigkeit des Senders und des Empfängers eines Wissensflusses zur selben Firma, bzw. zur selben Industrie große positive Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit hat. Es gibt jedoch keine Anzeichen für erhöhte Wissensflüsse in Folge räumlicher Nähe.<br />
de
As the foundations of the economy change from tangible to intangible resources, the side effects of knowledge generation become more important. Unlike regular economic goods, knowledge can be distributed and utilized easily once it has been created. While firms generally try to avoid involuntary leakage of knowledge, it is not yet clear which factors influence the occurrence of knowledge spillovers between different economic actors. In this thesis, patent citations are used as a proxy for knowledge spillovers in order to examine how spatial, temporal and industry-related factors influence the probability of knowledge spillovers. Binary response models and three different datasets consisting of Austrian firms' patent citations are used to determine the impact of aforesaid factors on the probability of knowledge spillovers and how this impact changes over time and for different directions of spillovers. The results suggest that time-related variables are only of minor importance, while the affiliation of sender and receiver of a spillover to the same firm or to the same industry is crucial. There is, however, no sign of increased spillovers due to spatial proximity.