Schneider, A. (2009). Chancen und Risiken des österreichischen Straßengüterbeförderungsgewerbes nach Beitritt der neuen EU-Mitgliedsländer [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-26403
In den Jahren 2004 und 2007 vergrößerte sich die Europäische Union in Richtung Süden und Osten. Diese Erweiterungen haben erhebliche Veränderungen für die österreichischen Straßengüterbeförderungsunternehmen mit sich gebracht. Ausgehend von diesen Umgestaltungen stellen sich nun folgende Fragen: Wie hat sich für österreichische Güterbeförderungsunternehmen die Wettbewerbssituation am Transportmarkt nach der EU-Erweiterung verändert, welche Strategiemöglichkeiten existieren und welche Strategien werden angewandt, um weiterhin erfolgreich zu sein. Zunächst werden die gesetzlichen Bestimmungen der Europäischen Union dargestellt, die den Rahmen für die Durchführung von Transportdienstleistungen vorgeben. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Identifizierung von Unterschieden gelegt, die zwischen den einzelnen EU-Ländern in den Rahmenbedingungen existieren. Es wird gezeigt, welche Auswirkungen diese Unterschiede auf die Wettbewerbsfähigkeit der Transportunternehmen haben. In einer qualitativen empirischen Untersuchung (Interviews mit praxiskundigen Fachleuten aus österreichischen Güterbeförderungsunternehmen) wurden die angewandten Strategien der österreichischen Transportunternehmen ermittelt und einer Beurteilung hinsichtlich ihrer Wirkung auf den wirtschaftlichen Erfolg, die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsaussichten unterzogen. Es zeigte sich, dass seit den Beitritten eine Fokussierung der österreichischen Unternehmen auf den heimischen Markt stattfindet und ein Rückzug vom internationalen Transportmarkt festzustellen ist. Für Unternehmen, die ausschließlich Standardtransportleistungen - ohne logistische Zusatzdienste erbringen, wird ein Überleben nur schwer möglich sein.<br />Eine synergetische Beziehung zwischen Transportunternehmen und Kunden stellt den Schlüssel für eine künftige erfolgreiche Existenz am Markt dar. Aktivitäten in transportlogistischen Nischenbereichen stärken zusätzlich die Marktposition.<br />
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In the year 2004 and 2007 several south and eastern European countries joined the European Union. As a consequence the business environment for the Austrian road haulage industry changed considerably.<br />This study investigates the effects of the EU enlargement on the competitiveness of Austrian road haulage companies and analyses possible strategies Austrian road haulage companies adapt to cope with the changing business environment. The first section examines the legal framework within the EU with a special focus on the differences between the individual member countries and their impact on the competitiveness of the local hauliers. Based on expert interviews the second section summarizes the strategies actually employed by Austrian road haulage companies and evaluates these strategies regarding their economic success, their competitiveness and their future prospects. It is evident that Austrian road haulage companies are withdrawing from the international market and are refocusing on the domestic transport market. Those enterprises offering standard services only will probably not survive. Additional services, the ability to offer niche products and a close relationship with customers are crucial for future success in the market.
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