Uhde, G. (2020). Block[]collage : Untersuchung eines typologisch gemischten Wohnblocks in Wien Währing [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.59465
Vienna; 19th century; late modern aera; urban planning; urban design; urban parterre; ground floor; comprehensive ground floor plan
en
Abstract:
Die Frage der sozial verträglichen Nachverdichtung ist gegenwärtig vermutlich die größte Herausforderung Wiens. Besonderes Augenmerk widmen Studien und Leitfäden der Stadt dabei bereits seit Jahrzehnten dem Ausbau der gründerzeitlichen Bebauung. Überdies werden auch zunehmend Strategien gesucht, mit anderer Bausubstanz wie jener der Nachkriegsmoderne umzugehen. Der Diskurs über Regelungen zum „geschützten“ Inventar ist unterdes nach wie vor tagesaktuell. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit einem Block, der all diese Themen vereint: die Nachkriegsmoderne im direkten Umfeld zur gründerzeitlichen und teilweise in einer Schutzzone befindlichen Bebauung. Das gewählte Untersuchungsgebiet liegt im urbanen, südlichen Teil Währings und ist in die Ausläufe des konsultierten Stadtgewebes eingebettet. Es umfasst einen Block, der von einer mehrheitlich gründerzeitlichen Bebauung umrandet wird und im Inneren acht, großteils punktförmige Siebengeschosser aus den 1960ern sowie eine C-förmige, verschachtelte, achtgeschossige Bebauung aus den 1970ern beherbergt. Bei einer gesamtheitlichen Block-Dichte (NGFZ) von 1,6 liegen die Nachverdichtungspotentiale gegenüber der Umgebung mit durchschnittlich 2,5 auf der Hand. Neben offensichtlichen und „typischen“ Herausforderungen wie mangelnder Barrierefreiheit und Bauphysik, toter Sockelzone und fehlenden Funktionsräumen gilt es, sich angesichts des hohen Grünraumanteils im Blockinneren der Legitimationsfrage eines Eingriffs zu stellen. Das Betrachtungsareal bietet jedenfalls die Option, in einem der teuersten Bezirke Wiens im Verhältnis zum Bestand deutliche Wohnreserven zu generieren. Zur vertieften Analyse wird die Methode der Zusammenhängenden Grundrissaufnahme auf den gesamten Block angewandt und es werden drei Typologien auf die zugehörigen Strategien der Wiener Stadtentwicklung untersucht: die Schutzzonenbebauung, die „klassische“ Gründerzeit, sowie die Nachkriegsmoderne. In jeweiligen Szenarien werden daraufhin die Entwicklungsziele getestet und in Dialog gesetzt. Schliesslich werden aus den gewonnenen Erkenntnissen Collagen erstellt und damit der Versuch unternommen, eine Synthese aus den Szenarien zu bilden. Insbesondere wird die Sockelzone als integrativer Raum, jenseits grundstücksbezogener Nutzungstrennung betrachtet, wodurch wesentliche Potentiale für das Quartiersleben aufgezeigt werden.
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The question of socially acceptable densification is currently probably Vienna's greatest challenge. Studies and guidelines of the city have been paying particular attention to the expansion of the „Gründerzeit“ buildings for decades. In addition, strategies are increasingly being sought to deal with other building structures, for instance post-war modernism. And the discourse on regulations on "protected" inventory is still up-to-date. The present diploma thesis deals with a block that unites these topics: post-war modernism in the immediate vicinity of the Gründerzeit-style buildings, some of which are located in a protection zone. The selected study area is located in the urban, southern part of Währing and is embedded in the outlets of the established urban fabric. It comprises a block that is surrounded by a majority of buildings from the Gründerzeit period and contains of eight, mostly punctiform, seven-story buildings from the 1960s and a C-shaped, eight-story building from the 1970s. With an overall block density (NGFZ) of 1.6 compared to the environment with an average of 2.5, the potential for further densification is evident. In addition to obvious and "typical" challenges, such as lack of accessibility and building physics, dead ground floor zone and missing functional rooms, the legitimacy question of an intervention has to be addressed with regards of the high proportion of green space inside the block. In any case, the viewing area offers the option of generating significant living reserves in one of the most expensive districts of Vienna. For an in-depth analysis, the method of connecting the floor plans of the entire block is applied and three typologies are examined for the associated strategies of Viennese urban development: the protection zone, the "classic" Gründerzeit style, and post-war modernism. The development goals are then tested and engaged in dialogue within respective scenarios. Finally, collages are created from the knowledge gained and an attempt is made to create a synthesis of the scenarios. In particular, the base zone is viewed as an integrative space, beyond land-related use separation, which shows the essential potential for neighborhood life.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers