Paginowski, L. (2019). Der weite Raum : Aspekte der Wandgliederung im Fokus empirischer Raumwahrnehmung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.70521
Der Raum ist die Essenz der Architektur und Mittelpunkt folgender Arbeit. Einerseits wird er aus der Sicht des Betrachters im Sinne der Raumwahrnehmung behandelt, andererseits aus dem Blickwinkel des Gestalters, sprich, des Architekten. Im Zentrum der Untersuchungen steht ein Raum mit den Dimensionen eines Innenhofes, wie er in der Wiener Innenstadt vermehrt anzutreffen ist. Der Betrachter nähert sich dem Raum im Rahmen einer empirischen Studie. Eine Reihe von rechteckigen Räumen mit gleichbleibenden Abmessungen aber unterschiedlich plastisch ausformulierten Wandgliederungen werden Probanden mithilfe einer VR-Brille vorgeführt. Sie werden von ihnen im Hinblick auf subjektive Kriterien wie der Raumgröße, der Aufenthaltsqualität, Komposition und Ästhetik verglichen und beurteilt. Es gilt herauszufinden, ob sich messbare Parameter in der Raumwahrnehmung und somit in der Wahrnehmung von Architektur abzeichnen. Jene Erkenntnisse können als empirisch fundierte Grundlagen bei entwurfstechnischen Fragen bezüglich Räumlichkeit eine wesentliche Rolle spielen und dienen als handfestes Argument in der subjektiven Diskussion rund um Gestaltungsfragen. Vor allem ermöglichen sie aber ein tieferes Verständnis von Raumwahrnehmung und tragen zur Erforschung der phänomenologischen Wirkung von architektonischem Raum bei. Der Gestalter nähert sich dem Raum mittels eines Entwurfs für ein Nobelhotel in der Wiener Innenstadt. Herz des Gebäudes ist der repräsentative Innenhof, der, aufgrund seiner durch örtliche Gegebenheiten evozierten Enge, stark auf entwurfstechnische Suggestion von Weite angewiesen ist.
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The following thesis focuses on space the essence of architecture. On the one hand, it is addressed from the viewers perspective in the sense of spatial perception, and, on the other hand, from the point of view of the designer, in other words the architect. A space with the dimensions of a courtyard frequently found in the Viennese city center is at the heart of the study. The viewer encounters the space within the scope of an empirical study. Thereby, a series of rectangular rooms with consistent measurements but different three-dimensional shaped wall structures are presented to the subjects with the aid of VR glasses. The rooms are assessed and compared by the study participants with regard to subjective criteria, such as size, sojourn quality, composition and aesthetics. It is attempted to find out if measurable parameters in spatial perception and, thus, in the perception of architecture become apparent. Those findings may play an essential role as empirically established foundations in terms of designing space and serve as sound argument in subjective discussions on design matters. Though, they primarily allow a deeper understanding of spatial perception and contribute to the exploration of the phenomenological effect of architectural space. The designer approaches the space through the concept of a high-quality hotel located in the inner city of Vienna. The buildings centerpiece is the representative courtyard, which is strongly dependent on a designed suggestion of wideness due to the local conditions evoked narrowness.
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