Pakalin, S. (2019). Study on Urban regeneration strategies for postindustrial districts [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.55689
Angesichts der rasanten Urbanisierung städtischer Ballungsräume, des voranschreitenden Klimawandels sowie des steigenden Energiebedarfs wird die Herausforderung, städtische Peripherie ins Stadtgefüge zu integrieren, immer dringlicher. Um ihre Expansion erfolgreich zu gestalten ist es daher unumgänglich, dass Metropolen neue Herangehensweisen einschlagen. Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen kleinerer städtischer Initiativen, die in größer werdenden „postindustriellen“ Städten überleben, heranwachsen und langfristig gedeihen sollen. Dies basiert auf der Annahme, dass Stadterneuerung in verfallenen Industriegebieten aus wirtschaftlichen und kulturellen Gründen unabdingbar ist, was wiederum Veränderungen in den umliegenden Gebieten zur Folge hat. Das Verständnis, nach dem chinesische Stadtentwicklung funktioniert sowie generelle kontemporäre Stadtentwicklungsstrategien stellen die Grundpfeiler für diese Studie dar. Die Arbeit untersucht zunächst die Rolle der Industrie in Shanghai und argumentiert, dass aktuelle Entwicklungsmuster eine Konzentration auf die Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels erfordern, während die Städte nach wie vor eine wirtschaftlich und sozial belastbare, nachhaltige und lebendige Industrie benötigen. Aus diesem Grund werden vier Fallstudien zusammen mit ihren Strategien für regenerative Entwürfe und Entwicklungen analysiert, um daraus einen Katalog mit Designrichtlinien und werkzeugen abzuleiten. Letztendlich zielt die Arbeit auf die Beantwortung folgender Frage ab: Welche Stadterneuerungsstrategien eignen sich, um verfallenen Industriestandorten neues städtisches und gesellschaftliches Leben durch einen ökologischen Stadterneuerungsansatz zu verleihen? Bei der Planung einer produktiv und integrativen Stadt ist es wichtig zu analysieren, welche Argumente für die Integration der Industrie in das städtische Gewebe plädieren und was die Vorteile von funktioneller Mischnutzung sind. Die Hypothese lautet, dass es für den weiteren Aufschwung Shanghais von entscheidender Bedeutung ist, die Industrie in der Peripherie der Stadt strategisch und proaktiv zu planen. Es gilt Ansätze zu finden, wie die Peripherie auf innovative Weise in andere städtische Nutzungen integriert und gleichzeitig Land vor weiterer Bebauung geschützt werden kann. Die Arbeit entwickelt einen Maßnahmenkatalog, um diese städtebauliche Herausforderung effektiv meistern zu können. Für einen exemplarischen Entwurf wird der Industriepark Miao San Lu im Shanghaier Stadtteil Songjiang ausgewählt, in dem ein erhebliches Potenzial zur verbesserten Nutzung von Ressourcen wie Land, Wasser und Industrie besteht. Um eine ortsspezifische Regenerationsstrategie vorzuschlagen, werden zunächst fünf Kriterien aufgestellt: 1. Umweltverträglichkeit, 2. ökonomischer Wert, 3. Industrietyp, 4. Zustand der Gebäude und 5. Geschossflächenzahl der Grundstücke. Die Ergebnisse werden evaluiert und bilden die Bewertungsgrundlage für jede Parzelle oder Parzellengruppe. Eine Reihe von Gestaltungsrichtlinien und -werkzeugen werden daraufhin zur Entwicklung einer Vision für Miao San Lu 2035 ausgewählt. Insbesondere wurden alle städtischen Eingriffe, die hauptsächlich auf die bestehende Industrie abzielen, in vier Kategorien unterteilt: Nachrüstung, Wiederverwendung, Wiederaufbau und Neubau. Die Ebenen regenerativer Interventionen, einschließlich Mobilität und Natur, sind alle miteinander verknüpft, um städtische Mischnutzung zu verwirklichen und gleichzeitig erhaltenswerte Industrie zu stärken.
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With rapid Urbanization and climate change taking place in metropolitan areas, along with increasing energy demands, the challenge of integrating the urban periphery will become more pressing. It is therefore vital that metropolitan cities work towards new ways of design their expansion. This thesis examines the challenges that planners face with a small urban initiative that should survive, scale and thrive over time in a growing ‘post-industrial city. This is based on the assumption that urban regeneration in decayed industrial districts is essential for economic and cultural reasons, that will in turn catalyse changes in surrounding districts. Understanding of how Chinese Urban development works and which cross-cutting strategies are available nowadays have been key factors for this study. The thesis frst explores the role of industry in Shanghai, arguing that current development patterns need to focus on mitigating the causes of climate change, while cities still need industry to be economically and socially resilient, sustainable and vibrant. Consequently, four case studies are analysed alongside with their strategies for regenerative design and development, in order to establish a catalogue of design guidelines and tools. Ultimately, the thesis aims to respond the question: Which urban regeneration strategies are suitable to turn decayed industrial sites into thriving urban social spaces with an ecological urban approach? It is essential to plan for a productive and inclusive city: analysing arguments in favour of integrating industry into the urban tissue as well as the advantages of mixed-use development. The hypothesis is that if Shanghai continues to prosper it is crucial to strategically and proactively plan for the industry in the city periphery, to experiment with innovative ways of integrating it with other city uses while protecting land. The thesis puts forward a critical research agenda to efectively meet this challenge in terms of urban planning. Miao San Lu Industrial Park in the Songjiang District of Shanghai is chosen for the design proposal, where there is a signifcate potential to improve the use of resources such as land, water and industry. In order to propose a site specifc regeneration strategy, fve criteria were frst assessed and mapped. These were: 1.environmental impact, 2.economic value, 3.type of industries, 4.state of the buildings and 5.overall foor area ratio of the plots. The results of the assessment were critically evaluated and formed an aggregated assessment for each plot or cluster of plots. A set of design guidelines and tools were chosen to set a consistent urban strategy to enable the vision of Miao San Lu in 2035. Specifcally, all the urban interventions mainly targeting the existing industry - were grouped into four categories: Retroftting, Reusing, Rebuilding and New construction. The layers of regenerative interventions, including mobility and nature, are all linked together in order to implement urban mixed-use while enhancing valuable industry.
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