Vecerka, S. (2019). Rolle der Teambeziehung für die Medienwahl in IT-Teams auf Basis der Mediensynchronizitätstheorie : eine qualitative Fokusgruppen Untersuchung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.42584
Viele, wenn nicht alle Unternehmen sind in der heutigen Zeit mit der Herausforderung konfrontiert, die Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams nicht nur konventionell, vor Ort,sondern auch virtuell, sprich online, effektiv zu gestalten. Teams mit verteilten Arbeitsbedingungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dabei entstehen für alle Typen von Aufgaben verschiedene Anforderungen an die Kommunikationsprozesse, die Medienwahl und die Kollaborationsstruktur. Durch eine längere Zusammenarbeit und Vertrautheit der Teammitglieder werden Medien in Unternehmen mit weniger Synchronizität als unterstützende Werkzeuge für die virtuelle Zusammen-arbeit genutzt (Walsh, Hass, und Kilian, 2010). Ein großes Angebot an Anwendungen kann diese bei unterschiedlichen Aufgaben unterstützen. Oft ist es für die Unternehmen schwierig,das geeignete Tool auszuwählen und das gesamte Potential auszuschöpfen.Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Rolle der Teambeziehung für die Medienwahl in IT-Teams auf Basis der Mediensynchronizitätstheorie darstellt. Benötigen Teams, die bereits länger zusammenarbeiten und sich entwickelt haben, seltener Medien mit hoher Synchronizität? Und wird die Medienvielfalt durch eine längere Zusammenarbeit mehr?Anzunehmen ist, dass Teams, die erst kürzlich verteilt zusammenarbeiten, eher fokussiert auf bestimmte Medien sind.Dazu wurde in vier Unternehmen, drei in Deutschland und eine in Österreich, eine qualitative Sozialforschung durchgeführt. Insgesamt wurden vier Fokusgruppen zur Datenerhebung durchgeführt. Da die jeweilige Projektleitung getrennt befragt wurde, entstanden insgesamt acht Interviews. Die Bearbeitung und Analyse dieser Daten erfolgte nach einem angepassten Leit-faden für qualitative Inhaltsanalysen nach Mayring (2008). Es wurde ein Kriterienkatalog auf Basis der Mediensynchronizitätstheorie erstellt, mit dem die gewählten Medien beurteilt wurden. Auf Basis dieser Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen gegeben.
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Today, many companies face numerous challenges in terms of implementing effective communication and cooperation within their teams. This refers to both traditional and virtual communication methods. Teams with flexible working conditions are increasingly becoming important. As a result, different requirements arise - relating to the communication processes, media selection and the collaboration structure - for the various tasks involved. Once team members are familiar with each other, media is used as a supporting tool for virtual collaboration within the project with less synchronicity (Walsh, Hass, und Kilian, 2010). A wide range of applications can be used to support them with different tasks. It is often difficult for companies to select the right tools to make full use of the teams potential. This master thesis aims to answer the question of which role the team relationship plays for media choice in IT teams based on media synchronicity theory. Do teams that have experience of working together need fewer media with high synchronicity? Furthermore, will media diversity be enhanced by longer periods of cooperation? Is it to be assumed that teams that are recently dispersed tend to be more focused on certain media? To achieve this aim, a qualitative social research was carried out in four companies, three of which are based in Germany and one in Austria. Data collection was carried out from a total of four focus groups, with project managers interviewed separately. Processing and analysis of the data was carried out according to an adapted guide for qualitative content analyses according to Mayring (2008). A criteria catalog was created based on the Media Synchronicity Theory, with assessment made on the selected media. On the basis of these results, treatment recommendations were made for possible advantages for companies.