Krautgartner, L. H. (2019). Die Inszenierung der Neuen Frau : der Modesalon „Schwestern Flöge“ als architektonische und modische Darstellung von Weiblichkeit zur Jahrhundertwende in Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2019.43826
Die Masterarbeit mit dem Titel „Die Inszenierung der Neuen Frau Der Modesalon „Schwestern Flöge“ als architektonische und modische Darstellung von Weiblichkeit zur Jahrhundertwende in Wien“ zeigt die Verbindung von Mode, Architektur und der Stellung der Frau im fin-desiècle Wien auf. Hierfür wird der avantgardistische Modesalon, die anschließende Privatwohnung der Inhaberinnen, sowie die im Salon hergestellten Mode der Flöge Schwestern analysiert. Der Salon wurde 1904 von Josef Hoffmann und Koloman Moser ausgestattet, während die Wohnung 1911 von Eduard Wimmer-Wisgrill eingerichtet wurde. Beide Bereiche befanden sich im ersten Stock der Mariahilfer Straße 1b, in dem ebenfalls die Werkstätte des Modegeschäftes untergebracht war. Der Salon, der heute speziell für die Herstellung von Künstlerkleidung bekannt ist, war eines der ersten umgesetzten Gesamtkunstwerke der Wiener Werkstätte und komplett im geometrischen Jugendstil eingerichtet. Konträr dazu wurde die Wohnung in einem strikten Biedermeier Stil ausgestattet. Die beiden widersprüchlichen Einrichtungen der „männliche“ Stil des Salons und der „weibliche“ Stil“ der Wohnung - spiegeln das komplexe Frauenbild des fin-desiècle Wiens wider, in dem gerade die erste Welle der Frauenbewegung für eine bessere Stellung der Frau kämpfte.
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The masters thesis “Staging the New Woman -The fashion salon „Schwestern Flöge“ discusses an architectural and fashionable portrayal of femininity in Fin-de-siècle Vienna” and demonstrates the connection of fashion, architecture and the womens standing in society at the fin-de-siècle Vienna. The salon was furnished by Josef Hoffmann and Koloman Moser in 1904, whereas Eduard Wimmer Wistrill arranged the apartment in 1911. Both areas as well as the shops own fashion workshop were located on the first floor on Mariahilfer Straße 1b. The fashion salon - today best known for the production of Künstlerkleider - was one of the first realized “Gesamtkunstwerke” and was completely arranged in a geometrical art nouveau. The apartment, however, was furnished strictly in Biedermeier style. Those two contrasts the “male” salon and the “female” home reflect the complex image of women of fin-de-siècle during which the first big wave of the women's movement fought for a better position of women in Vienna.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers