Dieses Papier konzentriert sich auf die Überwachung der Landschaftsverschlechterung unter bestimmten Bedingungen arktischer Ökosysteme mit kalten Klimabedingungen (Sümpfe, Permafrost, hohe Luftfeuchtigkeit und Nässe). Das Papier konzentriert sich besonders auf die räumlich-zeitliche Bewertung von Änderungen der Landbedeckungstypen mithilfe von GIS und beantwortet die Frage „Was genau passiert mit den Landbedeckungstypen im Laufe der Zeit?“ und „wie die Landschaften, die sich in bestimmten kalten Feuchtigkeitsbedingungen befinden, von den Erdrutschen beeinflusst werden“. Eine spezifische Fallstudie der aktuellen Arbeit sind kryogene Erdrutsche, die typisch für kalte Umgebungen mit Permafrostverteilung sind. Die Forschungsregion liegt auf der Jamal-Halbinsel im Norden Russlands. Diese Arbeit analysiert die Umweltfolgen, die durch kryogene Erdrutsche in nördlichen Landschaften verursacht werden, sowie allgemeine Klimaveränderungen, die sich auf empfindliche arktische Ökosysteme auswirken. Das Auftauen der Permafrostschicht führt zur Zerstörung der Bodenschicht und löst kryogene Erdrutschprozesse aus. Nach einer Katastrophe dauert es aufgrund der Empfindlichkeit der spezifischen nördlichen Umgebung lange, bis sich die Vegetationsdecke erholt. Dadurch verändern sich die Landbedeckungstypen innerhalb der Landschaften der von der Katastrophe betroffenen Regionen erheblich. Mithilfe der GIS-Software wurden zwei zu unterschiedlichen Zeiten (1988 und 2011) aufgenommene Satellitenbilder (Landsat TM) analysiert und verarbeitet, um räumlich-zeitliche Veränderungen in den Landbedeckungstypen der arktischen Landschaften zu bewerten. Diese Arbeit zeigt, wie die räumliche GIS-Analyse auf Studien zu Umweltkatastrophen sowie auf die Überwachung und Kartierung von Veränderungen in den Landschaftsmustern angewendet werden kann, die durch externe Faktoren wie Erdrutschgefahren verursacht werden.

This paper focuses on monitoring of landscapes downgrading in specific conditions of Arctic ecosystems with cold climate conditions (marshes, permafrost, high humidity and moisture). The paper has a special focus on spatiotemporal assessment of land cover types changes in using GIS answering question “what exactly happens with land cover types over time ?” and “how the landscapes located in specific cold?? moisture conditions are affected by the landslides”. A specific case study of the current work is cryogenic landslides which are typical for cold environments with permafrost distribution. The research region is located in Yamal Peninsula, north Russia. This work analyses environmental consequences caused by the cryogenic landslides in northern landscapes and overall climate changes affecting sensitive Arctic ecosystems. The thaw of permafrost layer leads to the destruction of the ground soil layer and activates cryogenic landslide processes. After disaster, vegetation coverage needs a long time to recover, due to the sensitivity of the specific northern environment. As a result, land cover types change significantly within the landscapes of the regions affected by the disaster. The application of GIS software was used to analyze and process two satellite images (Landsat TM) taken at different time (1988 and 2011) in order to assess spatiotemporal changes in the land cover types of the Arctic landscapes. This work demonstrates how GIS spatial analysis can be applied to studies of the environmental disasters, as well as monitoring and mapping changes in the landscapes patterns caused by the external factors such as landslide hazards.