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Titelaufnahme

Titel
"Ein Jegliches hat seine Zeit“ : Altern und die Ethik des Lebensverlaufs / "Everything has its own time“. Aging and an Ethics of the course of life
VerfasserSchweda, Mark
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2014, 1 (2014), 1, S. 185-232
Erschienen2014
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Zeit / Leben / Altern / Ethik / Sozialwissenschaften / Life Course
Schlagwörter (EN)Time / Life Course / Aging / Ethics / Social Sciences
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-2282 
DOI10.22613/zfpp/1.1.5 
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Zusammenfassung

Im Zeichen steigender Lebenserwartung, individualisierter Lebensentwürfe und wachsender medizinischer Eingriffsmöglichkeiten ist die Ethik herausgefordert, sich ausdrücklich und systematisch mit der Bedeutung der zeitlichen Erstreckung, Verlaufsstruktur und Einteilung unseres Lebens auseinanderzusetzen. Einen ersten Ansatzpunkt dazu bietet die im entwicklungspsychologischen und sozialwissenschaftlichen Bereich ausgebildete Lebensverlaufsperspektive. Am Beispiel des Alterns wird zunächst das Desiderat einer angemessenen ethischen Auseinandersetzung mit den normativen Aspekten menschlicher Zeitlichkeit aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden die theoretischen Grundzüge der Lebensverlaufsperspektive umrissen und in ihrer Leistungsfähigkeit für die ethische Theoriebildung erörtert. Das Hauptaugenmerk liegt auf drei Konzepten: Altersnormen als normative Standards altersgemäßen Verhaltens, Phasenideale als evaluative Maßstäbe der Lebensabschnittsgestaltung sowie Ablaufpläne als diachrone Schemata lebensgeschichtlicher Vorgänge. Abschließend werden Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen einer solchen Lebensverlaufsperspektive in der Ethik erörtert.

Abstract

In view of increasing life expectancies, individual life plans and expanding possibilities of medical surgeries, it is a challenge for Ethics to explicitly and systematically discuss the implications of the temporal extension, order of events and structure of our life. A first attempt can be found in the course of life perspective which was developed in the areas of developmental psychology and social sciences. Using the example of aging, at first the desideratum of an appropriate ethical analysis with normative aspects of human temporality is shown. Against this background, the theoretical basics of the course of life perspective are outlined and its potential for ethical theory building is discussed. The main focus is on three concepts: aging standards as normative standards for age-appropriate behaviour, stage ideals as evaluative measures for the forming of life periods, as well as time schedules as diachronic schemata of biographical processes. Finally the applicability and limits of such a course of life perspective in ethics are discussed.

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