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Titelaufnahme

Titel
"Social Distancing"? : Eine leibphänomenologische Studie über Nähe und Distanz in Ausnahmesituationen
VerfasserSchellhammer, Barbara
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2020, 7 (2020), 2, S. 335-358
Erschienen2020
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Social Distancing / Nähe und Distanz / Leib / Phänomenologie
Schlagwörter (EN)Social Distancing / Closeness and Distance / Embodiment / Phenomenology
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-20454 
DOI10.22613/zfpp/7.2.14 
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Zusammenfassung

Gerade in Ausnahmesituationen rücken Menschen zusammen – eigentlich. Das ist in Zeiten des Coronavirus anders, denn hier gilt das Gebot des „Social Distancing“. Ich möchte die Ambivalenz, die nicht nur in dieser paradoxen Wortkombination zum Ausdruck kommt, sondern auch in der Erfahrung von vielen Menschen, mit Hilfe eines leibphänomenologischen Zugangs näher beleuchten.

Dabei untersuche ich, wie sich das spannungsreiche Verhältnis von Nähe und Distanz in Zeiten der Corona-Pandemie in Alltagssituationen sowie in Bildungskontexten zeigt. Darüber hinaus gehe ich der Frage nach, was die Erfahrung des „Social Distancing“ für die Philosophie – nicht nur in Ausnahmesituationen – bedeuten kann, und plädiere dafür, sie als eine Übungsmöglichkeit des Philosophierens zwischen Nähe und Distanz, Körper und Geist, Eigenem und Fremdem sowie Natur und Kultur zu sehen, um auf diese Weise problematischen Extremen auf beiden Seiten zu entgehen.

Abstract

Especially in crises situations people draw closer to each other – usually. This isn’t the case in times of the Coronavirus. Here, we ought to keep “Social Distance”. I would like to explore the ambivalence that not only occurs in this paradox wording, but also in the experiences people have, through a phenomenological study of embodiment.

I will draw from some scenarios in our daily lives and experiences within the educational system to study the tension that enfolds between closeness and distance during the crises. Moreover, I ask what the demand of “Social Distancing” could mean for the practice of philosophy – not just in crises situations. I argue to see it as an opportunity to exercise philosophy between proximity and distance, self and other, body and mind, as well as nature and culture in order to avoid problematic extremes on both ends.

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