Die Gendered Conference Campaign macht auf die Unterrepräsentation von Philosophinnen als Hauptvortragende bei philosophischen Konferenzen aufmerksam, indem Konferenzen, zu denen ausschließlich Männer als Hauptvortragende eingeladen sind, online gelistet werden. Organisatorinnen und Organisatoren philosophischer Konferenzen werden so dazu angehalten, sich um die Inklusion von Frauen bei der Wahl der Hauptvortragenden zu bemühen. Der Aufsatz diskutiert Einwände gegen die Kampagne und hält dagegen, dass sie aus sozialen, moralischen und epistemischen Gründen sinnvoll ist, da sie der Diskriminierung von Frauen entgegenwirkt und epistemische Vielfalt in der philosophischen Disziplin fördert. Abschließend entkräfte ich das Argument, dass die Befürwortung der Kampagne zugleich die Befürwortung einer Männerquote für feministische Konferenzen bedeutet.
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