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Titelaufnahme

Titel
Einleitung: Demokratie in der Krise – rechts- und sozialphilosophische Aspekte
VerfasserPaulo, Norbert ; Kirste, Stephan
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2019, 6 (2019), 2, S. 107-112
Erschienen2019
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Populismus / Demokratie / Krise / Postdemokratie / Rechtsstaat / Legitimation
Schlagwörter (EN)populism / democracy / crisis / rule of law / legitimation
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-15760 
DOI10.22613/zfpp/6.2.4 
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Zusammenfassung

Die gegenwärtige Debatte um die „Krise“ der Demokratie hat nach 2016 eingesetzt und steht in engem Zusammenhang mit dem politischen Populismus. Diese Einleitung zum Schwerpunkt „Demokratie in der Krise – rechts- und sozialphilosophische Aspekte“ weist darauf hin, dass in vielen wichtigen Beiträgen zu dieser Debatte sowohl unklar bleibt, was genau eigentlich Populismus ist, als auch, welches Demokratieverständnis vorausgesetzt wird. Dies ist besonders misslich, wenn der Begriff des Populismus in Abgrenzung von der Demokratie verstanden werden soll. Meist wird ein Spannungsverhältnis zwischen Populismus und demokratischer Repräsentation betont. Die Beiträge in diesem Schwerpunkt zeigen allerdings, dass diese Sichtweise zu eng ist. Es müssen verschiedene Legitimationsebenen auseinandergehalten werden. Auch ist das Verhältnis zwischen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit komplexer, als viele Autor*innen annehmen. Ferner erweisen sich einige der hauptsächlich vertretenen Vorschläge, wie man der populistischen Herausforderung begegnen kann, als äußerst voraussetzungsreich.

Abstract

The current debate about the “crisis” of democracy has begun after 2016 and is closely related to political populism. This introduction to the special issue “Democracy in Crisis – Philosophical Perspectives” points out that in many important contributions to this debate it remains unclear both what exactly populism is and what understanding of democracy is assumed. This is particularly unfortunate when the concept of populism is to be understood in contrast to democracy. Usually a tension between populism and democratic representation is emphasized. However, the contributions in this special issue show that this view is too narrow. Different levels of legitimacy must be distinguished. Also, the relationship between democracy and the rule of law is more complex than many authors assume. In addition, some of the main proposals on how to meet the populist challenge seem to make highly controversial assumptions.

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