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Titelaufnahme

Titel
Persönlich bedeutsam, intrinsisch wertvoll und objektiv gut? : Entwurf einer hybriden Theorie des ‚Sinns im Leben‘
VerfasserStoppenbrink, Katja
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2018, 5 (2018), 2, S. 119-150
Erschienen2018
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Sinn im Leben / sinnerfülltes Leben / intrinsischer Wert / objektiver Wert / subjektiver Wert
Schlagwörter (EN)meaning in life / meaningful life / intrinsic value / objective value / subjective value
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-10607 
DOI10.22613/zfpp/5.2.5 
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Zusammenfassung

Unter ‚Sinn im Leben‘ (SL) verstehe ich einen persönlichen, intrinsischen Wert für einen Akteur A. Die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinende doppelte Intuition, dass ein SL nur subjektiv aufgefasst werden kann, zugleich aber objektiv ‚gut‘ ist, wird von Susan Wolf als ein Argument zugunsten einer ‚hybriden‘ subjektiv-objektiven Theorie des SL vorgebracht. Sie bringt ihr Verständnis von SL auf die mittlerweile sehr bekannte Formel „meaning in life arises when subjective attraction meets objective attractiveness“ (2016a, 237). In meinem Beitrag verteidige ich eine Variante eines in einem weiten Sinne ‚hybriden‘, d. h. subjektive und objektive Merkmale verbindenden Verständnisses von SL. Ich entwickle diese Variante, die als ‚schwach objektivistisch‘ bezeichnet werden könnte, im Anschluss an Harry G. Frankfurt. Ich zeige, dass Frankfurts Position, der nicht zuletzt von Wolf ein ‚Subjektivismus‘ vorgehalten wird, mit dem hier skizzierten ‚schwachen‘ Objektivitätsverständnis kompatibel ist. Die Stärke des hier vorgeschlagenen SL-Verständnisses liegt darin, dass eine inhaltliche Evaluierung vermieden (Subjektivismus), zugleich aber der genannten doppelten Intuition entsprochen wird (akteursneutraler ‚formaler‘ Objektivismus des SL). Eine ethische oder moralische Evaluierung der von einem Akteur zum SL auserkorenen Werte bleibt davon unberührt.

Abstract

By ‘meaning in life’ (ML) I mean a personal, intrinsic value for an agent A. At first sight it may seem that the double intuition that ML can only be conceived of as ‘subjective’ but that at the same time it is ‘objectively’ good is contradictory. However, it is put forward by Susan Wolf in support of a ‘hybrid’ subjective-objective account of ML. Her conception of ML is condensed in her by now well-known formula that “meaning in life arises when subjective attraction meets objective attractiveness” (2016a, 237). There are several readings of this phrase. In this paper I defend a variant of a – sensu lato – hybrid, i.e. subjective-objective conception of ML. I develop this variant which could be termed ‘weak objectivism’ following Harry G. Frankfurt. I show that Frankfurt’s position, which is criticized as ‘subjectivism’ by Wolf, is compatible with the ‘weak objectivism’ sketched here. The strength of my conception of ML is that it avoids any substantive evaluation of ML from an external point of view (subjectivism) while addressing the mentioned ‘double intuition’ in terms of an agent-neutral ‘formal’ (and in this sense ‘objective’) conception of ML. This account is irrespective of any ethical or moral evaluation of the values elected to make up an agent’s ML.

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