Die vorliegende Masterarbeit umfasst den Kompetenzbereich Hörverstehen im Fach Deutsch der Sekundarstufe I und misst die Effekte der Aufgabenpräsentation im Rahmen der Testentwicklung für die Überprüfung der Bildungsstandards. Wir versuchen im theoretischen Teil einen Überblick über die Hörverstehenskompetenz und deren Abgrenzung zu anderen Teilkompetenzen zu geben. Weiters bearbeiten wir die psychologischen Grundlagen sowie die kognitiven Prozesse des Hörverstehens und schließlich auch die aktuellen Lehrpläne und gesetzlichen Grundlagen. Aus verschiedenen Gesichtspunkten werden in den darauffolgenden Kapiteln Aspekte des Messens thematisiert und abschließend die Hypothesen für die empirische Untersuchung dargestellt. Unsere Fragestellung dafür „Wie beeinflusst die Art der Präsentation der Stimuli/Hörtexte die Antworten der Schüler?“ wurde für den Hörverstehenstest in vier Präsentationsformen systematisch variiert. Bei der Interpretation der erhobenen Daten zeigen wir auf, dass die Testsituation und die verwendeten Items für zukünftige Hörverstehenstests verbessert werden müssen. Darüber hinaus beschäftigt sich diese Arbeit mit der gedanklichen Entwicklung geeigneter Diagnoseinstrumente für das Hörverstehen auf Individualebene, um die Praxis des Lehrens zu unterstützen. Ein Ausblick in die Zukunft definiert eben einerseits diese Notwendigkeit einer wissenschaftlich fundierten Diagnostik von Hörverstehenskompetenzen und andererseits die Entwicklung von verschiedenen Modellen, um Zuhörkompetenzen ausreichend beschreiben und erklären zu können.
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