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Titelaufnahme

Titel
Heart failure with preserved ejection fraction: insights from a single-center registry
Weitere Titel
Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion: Erkenntnisse eines monozentrischen Registers
Verfasser / VerfasserinZotter-Tufaro, Caroline
Begutachter / BegutachterinBonderman, Diana
ErschienenWien, 2016
UmfangIX, 90 Blatt
Anmerkung
Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheEnglisch
DokumenttypDissertation
Schlagwörter (DE)Herzinsuffizienz / Pulmonale Hypertension / 6-Minutengehtest / Rechtsherzkatheter / Extrazellulärmatrix / Diastolischer Druckgradient / kardiales Remodeling / Sauerstoffpartialdruck
Schlagwörter (GND)Wien
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-7795 
Zugriffsbeschränkung
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Klassifikation
Zusammenfassung

Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion (HFpEF) ist ein weltweit wachsendes Gesundheitsproblem, welches 50% aller Herzinsuffizienz PatientInnen betrifft. Dieses Erkrankungsbild ist mit einer hohen Morbiditäts- und Mortalitätsrate, sowie einer noch immer steigenden Prävalenz assoziiert. Viele PatientInnen entwickeln eine Pulmonale Hypertension, die den Verlauf der Erkrankung zusätzlich erschweren kann. Bis dato konnte noch keine Evidenz-basierte Therapie, die über eine Diuretika Therapie beziehungsweise dem Management von Komorbiditäten hinausläuft gefunden werden, um die Prognose der PatientInnen zu verbessern. Dies liegt vor allem an der komplexen Pathophysiologie die dieser Erkrankung zugrunde liegt. Unser Ziel war die Initiierung des ersten österreichischen HFpEF Patientenregisters um diese Patientenpopulation umfassend zu untersuchen.

Patienten mit HFpEF wurden in unser prospektives Register eingeschlossen, wobei die Diagnose gemäß den aktuellen Richtlinien erfolgte und mittels Rechtsherzkatheter Untersuchung bestätigt wurde. Die Baseline Untersuchungen umfassten ein Herzultraschall, ein Elektrokardiogram, ein 6-minuten Gehtest mit Borg Dyspnoe Score Erhebung, eine Routinelaboruntersuchung und bei einem Teil der PatientInnen eine Herzmuskelbiopsie. Halbjährlich fanden Folgevisiten, beziehungsweise Telefonvisiten statt. Kardiale Hospitalisierung sowie Herztod wurden als primärer Endpunkt definiert.

Im Zeitraum zwischen 2010 und 2015, wurden insgesamt 174 ältere, vor allem weibliche HFpEF PatientInnen eingeschlossen. PatientInnen waren charakterisiert durch ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium mit einer hohen Rate an Komorbiditäten, einer hohen PH Prävalenz und stark eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Ein vermindertes Leistungspotenzial stand im Zusammenhang mit einer vermehrten Anreichung von Extrazellulär Matrix im Herzen und anderen kardialen als auch nicht-kardialen Parametern. Eine zusätzliche PH verschlechterte die Prognose der PatientInnen, mit dem schlechtesten Event-freien Überleben in der Gruppe der PatientInnen mit zusätzlich präkapillärer Komponente. Chronische Hypoxie kann die Entstehung einer Lungengefäßerkrankung in diesen Patienten triggern. Unsere Daten bestätigen die allgemeine Ansicht, dass HFpEF ein komplexes Syndrom mit multifaktoriellen Ursachen darstellt. Therapeutische Maßnahmen sollten daher ihren Fokus vermehrt auf die systemische Behandlung dieser Patienten ausrichten.

Abstract

Heart failure (HF) with preserved ejection fraction (HFpEF) represents more than 50% of HF cases and is recognized as a major and growing public health problem worldwide. HFpEF is associated with markedly increased morbidity and mortality with a still rising prevalence. Some patients develop pulmonary hypertension (PH) that further complicates disease process. To date, no evidence-based therapy, beyond diuretics and conventional treatments for comorbidities, has been proven in pivotal clinical trials to improve outcome in this population. This is mainly due to the pathophysiological heterogeneity that exists within the broad spectrum of HFpEF. Our goal was to start the first HFpEF registry in Austria, to comprehensively characterize this patient population.

Patients with HFpEF diagnosed according to current guidelines and confirmed by right heart catheter were enrolled in our prospective, single-center registry. Baseline evaluations consisted of transthoracic echocardiography, 12-lead electrocardiogram, a six-minute walking distance with Borg dyspnea score, a routine laboratory analysis of blood samples and myocardial biopsy in a subset of patients. In roughly six month-intervals follow-up visits or telephone calls in case of immobility were performed. The primary study endpoint was a combined one consisting of hospitalization for HF or death due to cardiac reason.

Between 2010 and 2015, 174 elderly, predominantly female patients with HFpEF were included. Patients in our cohort were characterized by an advanced disease state with a high rate of comorbidities, a high prevalence of PH and severely impaired exercise capacity. The limited exercise performance was related to a high deposition of extracellular matrix in the myocardium and several other cardiac and non-cardiac parameters. The presence of PH was associated with adverse outcome, with the worst event-free survival observed in a subgroup of patients with pre-and postcapillary PH. Hypoxemia was found to primarily trigger pulmonary vascular remodeling in these patients.

Our data reflect the multi-organ involvement of this disease and confirms the concept that HFpEF is a complex heterogeneous syndrome. Therefore, our study may also have therapeutic implications shifting focus from cardiac factors to more systemic treatments.

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