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Titelaufnahme

Titel
Patientenzufriedenheit nach Mammakarzinomoperationen / verfasst von Dr. med. univ. Carmen Leser
Weitere Titel
Patient satisfaction after breast cancer surgery - a prospective clinical trial
Verfasser / VerfasserinLeser, Carmen
Begutachter / BegutachterinZeillinger,Robert
ErschienenWien, Mai 2016
Umfanggetrennte Zählung : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
SpracheDeutsch
DokumenttypDissertation
Schlagwörter (DE)chirurgische Therapie / Mammakarzinom / Zufriedenheit / Lebensqualität / Brustkrebsoperation / kosmetisches Ergebnis
Schlagwörter (GND)Wien
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-7527 
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Zusammenfassung

Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwieweit die chirurgische Therapie des Mammakarzinoms die subjektiv empfundene Zufriedenheit betroffener Patientinnen in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Einundsechzig Patientinnen (mittleres Alter 59 Jahre) wurden vor der Operation in diese prospektive Studie eingeschlossen. Die Datenerhebung, für die die Patientinnen die EORTC-QLQ-C-30-Fragebögen mit dem brustkrebsspezifischen Modul BR 23, einer zusätzlichen, an der Universität München konzipierten Frage, sowie den FBK R 23 von Herschbach ausfüllten, erfolgte an vier Zeitpunkten vor und nach dem Eingriff. Zu jedem dieser Zeitpunkte wurden zudem die Brüste der Patientinnen fotografiert und die Form und Proportion anhand der Fotos mit dem Breast Analyzing Tool (BAT) bestimmt. Zusätzlich wurden die Resultate von einem verantwortlichen Chirurgen sowie einem unabhängigen Brustspezialisten bewertet. Das 12-monatige Follow-up betrug 73 %; chirurgische Komplikationen waren in 8,2 % der Fälle zu verzeichnen. Die Brustasymmetrie war zum Zeitpunkt der Krankenhausentlassung am höchsten, die Lebensqualität (QoL) wurde am schlechtesten eingeschätzt. Beide Werte normalisierten sich im Laufe der folgenden 12 Monate. Chirurgen bewerteten das chirurgische Ergebnis signifikant besser als unabhängige Brustspezialisten. Zudem waren ältere Patientinnen zum Zeitpunkt der Krankenhausentlassung signifikant weniger zufrieden mit dem kosmetischen Ergebnis. Obwohl die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen nach der Diagnosestellung signifikant beeinträchtigt ist, ist dieser Effekt nicht von Dauer. Dies geht einher mit einer hohen Zufriedenheit mit dem kosmetischen Ergebnis, was in Bezug auf die Brustsymmetrie auch unabhängig verifiziert werden konnte. Die vorliegende Arbeit bestätigt damit den guten Standard der chirurgischen Therapie des Mammakarzinoms und liefert weitere Belege für die Annahme, dass die psychosoziale Belastung durch die Diagnose und Therapie mittelfristig abnimmt oder gar verschwindet.

Abstract

The aim of this study was to investigate how the surgical therapy of breast carcinoma affects the patients’ subjective satisfaction with their quality of life. Sixty-one patients (mean age 59 years) were prospectively enrolled in the study before the start of surgical therapy for breast cancer. For data acquisition, patients presented four times over a one-year-period before and after surgery and completed the EORTC QLQ C 30 questionnaire with the breast cancer module BR 23, one additional question from the University of Munich and the FBK R 23 from Herschbach. Every time the patient completed the questionnaire, the patients’ breasts were documented photographically and the pictures were then tested with Breast Analyzing Tool (BAT) for form and proportions. Additionally, the responsible breast surgeon as well as an independent breast specialist valued the photos using the Harris Scale. 12-month follow-up was 73%; surgery-associated complications arose in 8,2% of patients. Breast asymmetry was highest and QoL scores were lowest at the time of hospital discharge, but returned back to normal 12 months after surgery. Surgeons rated the cosmetic result significantly better compared to the independent breast expert. Moreover, older patients were significantly less satisfied with the cosmetic result compared to younger patients at the time of hospital discharge. Although QoL scores are significantly reduced upon the diagnosis of breast cancer, this effect disappears over time. This correlates with high satisfaction of patients with the cosmetic result that could be independently validated in terms of breast asymmetry in the present study. The results support the good quality of the current clinical standard for the surgical therapy of breast cancer. Furthermore, they are further evidence for the assumption that psychosocial stress upon diagnosis and/or therapy diminishes or even vanishes in the first year following hospital discharge.

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