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Titelaufnahme

Titel
Topical pain management with capsaicin and the drugs impact on intraepidermal nerve fibres / submitted by Dr. med. univ. Markus Zadrazil
Weitere Titel
Topische Schmerztherapie mit Capsaicin und der Effekt des Medikaments auf intraepidermale Nervenfasern
Verfasser / VerfasserinZadrazil, Markus
Begutachter / BegutachterinScharbert, Gisela
ErschienenWien, 2016
Umfang76 Blatt : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassung in deutscher Sprache
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Auch erschienen in: Pain. 2013 Dec;154(12):2729-36.
SpracheEnglisch
DokumenttypDissertation
Schlagwörter (DE)Capsaicin / topisch / Kühlung / intraepidermal / Nervenfaser / Schmerz / TRPV1
Schlagwörter (EN)capsaicin / topical / cooling / intraepidermal / nerve fibre / pain / TRPV1
Schlagwörter (GND)Wien
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-7290 
Zugriffsbeschränkung
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Zusammenfassung

Capsaicin ist für die topische Behandlung peripherer, neuropathischer Schmerzen zugelassen. Für eine einzelne Anwendung von hochdosiertem und für wiederholte Anwendungen von niedrigdosiertem Capsaicin konnte ein analgetischer Effekt nachgewiesen werden. Als scharfer Inhaltsstoff von Chilischoten und als selektiver Agonist am Transient Rezeptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) Rezeptor, ruft Capsaicin einen ausgeprägten, lokalen Brennschmerz hervor, der während der topischen Anwendung auf der Haut auftritt. Dieser Brennschmerz ist die wichtigste Nebenwirkung bei der Anwendung von Capsaicin. Die anhaltende, schmerzstillende Wirkung von Capsaicin gegen neuropathische Schmerzen geht mit einem reversiblen Rückgang der intraepidermalen Nervenfaserdichte (IENFD) einher. Dieser Effekt wird oftmals als Rückbildung der Nervenfasern beschrieben.

Lokale Kühlung der Applikationsstelle während der Behandlung mit Capsaicin scheint den ausgeprägten Brennschmerz effizient vorzubeugen. Dennoch wurde lokale Kühlung während der Applikation bis dato nicht empfohlen, da dieses Verfahren verdächtigt wurde, die Wirkung des Medikaments auf die IENFs und somit die lang anhaltende Schmerzminderung nach der Capsaicin-Behandlung zu verringern.

In der vorliegenden Arbeit haben wir klinische und histologische Merkmale der topischen Anwendung von Capsaicin untersucht. Wir haben den komfortabelsten Weg einer Behandlung mit Capsaicin und den Einfluss dieses Procederes auf die IENFs untersucht.

Zusammenfassend lassen sich durch unsere Ergebnisse die Compliance und die Akzeptanz von PatientInnen gegenüber der topischen Behandlung mit Capsaicin verbessern, indem die Nebenwirkungen während der Anwendung minimiert werden. Unsere Daten sollen die Basis für weitere klinische Untersuchungen liefern, die sich mit der Behandlung mit Capsaicin befassen, z.B. bei PatientInnen mit diabetischer Polyneuropathie. Außerdem soll unsere Arbeit als Grundlage für weitere Studien dienen, in welchen der Effekt von Capsaicin auf Nervenfasern untersucht wird.

Abstract

Capsaicin is approved for the topical treatment of peripheral neuropathic pain, whereas single application of high-dose and repetitive administration of low-dose capsaicin demonstrated an analgesic effect. As the pungent ingredient of hot chilli peppers and as selective agonist on the transient receptor potential vanilloid 1 receptor (TRPV1), capsaicin causes a distinct local burning pain during the topical application on the skin. This painful sensation is the main side effect of the drug’s utilisation. Long-term pain relief following capsaicin application is associated with reversible depletion of intraepidermal nerve fibre density (IENFD), often described as degeneration. Local cooling of the capsaicin application site seems efficient to prevent the distinct local burning pain during the treatment.

Nevertheless, local cooling during the capsaicin administration has not been recommended by now, because the procedure was suspected to inhibit the drug’s effect on IENFs and therefore the long-term pain relief following the capsaicin treatment. Within the frame of this thesis we investigated clinical and histological characteristics of the effects of capsaicin. We analysed the most comfortable way to apply topical capsaicin and investigated the effects of the procedure on IENFs. In conclusion, our results may increase patients’ compliance and acceptance of a topical capsaicin treatment by minimising the side effects during the application. Our data may provide the basis for further clinical investigations with capsaicin treatment in a large population of patients, e.g. people afflicted with diabetic polyneuropathy, and for further experimental trials investigating the effects of capsaicin on nerve fibres.

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