In der vorliegenden Studie wurde ein selbstligierender Brackettyp mit einem konventionellen auf die Effektivität der Zahnbewegung während der Nivellierungsphase verglichen. Dabei wurden beide Brackettypen simultan verwendet, nämlich zufällig in der linken und rechten Gebisshälfte.
21 Patienten (4 männliche und 17 weibliche) im Alter von 11 bis 36 Jahren mit ziemlich symmetrischer Malokklusion nahmen teil. Von diesen Patienten wurden Ober- und Unterkiefermodelle zu 2 verschiedenen Zeitpunkten angefertigt (t₀ Anfangszustand vor Behandlung und t₁ Zustand nach Nivellierung). Um einen direkten Vergleich der beiden Bracketsysteme innerhalb eines Individuums zu bewerkstelligen, kam das split-mouth design zum Einsatz. Die Patienten hatten jeweils im 1. und 4. Quadranten sowie im 2. und 3. den gleichen Brackettyp, SmartClip® (3M Unitek, Monrovia, California, USA; =SLB) bzw. Standard Edgewise (American Orthodontics, Sheboygan, Wisconsin, USA; = KLB).
Die Kiefermodelle wurden mithilfe des 3D-Digitalisierungsgerätes MicroScribe® G2X (Immersion, San Jose, USA) vermessen. Die Auswertung der 3-D Koordinaten jedes Zahnes erfolgte mittels geometrisch morphometrischer Analyse, Hauptkomponentenanalyse und Prokrustes Analyse.
Obwohl das Ausmaß an Zahnbewegung zwischen KLB und SLB unterschiedlich ausfiel und auf der KLB-Seite deutlicher ausgeprägter war, zeigten sich dennoch keine statistisch signifikanten Unterschiede (p >0,1) zwischen den linken und rechten Zahnbogenhälften in den ersten 24 Wochen festsitzender Kieferorthopädie.