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Titelaufnahme

Titel
Erhebung der Seitendifferenz der Kaumuskulatur bei PatientInnen ohne und mit unilateraler Kiefergelenksarthrose / eingereicht von Sebastian Rudolf Pelster
Verfasser / VerfasserinPelster, Sebastian Rudolf
BetreuerFurtner-Srajer, Julia ; Woitek, Ramona
ErschienenWien, 2023
Umfang65 Blatt : Illustrationen, Diagramme
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-57759 
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Zusammenfassung

1. ZusammenfassungHintergrund: Die Kiefergelenksarthrose (KGA) ist eine häufig vorkommende, multifaktorielle Erkrankung, die mit oder ohne dem Auftreten von Beschwerden einhergehen kann. Die Kaumuskulatur, inklusive des Musculus temporalis, ist über eine mechanische Komponente in der Entstehung der KGA involviert[1]. Der Musculus temporalis kann als Prädiktor für die Sarkopenie, einem Zustand der mit einem großen Verlust von Muskelmasse, -kraft-, und -funktion einhergeht, verwendet werden[2]. Daher stellt sich die Frage, ob bei PatientInnen mit einer KGA durch das enge Zusammenspiel des Gelenks und der Muskeln, der Musculus temporalis nicht zur Diagnose einer Sarkopenie verwendet werden sollte.Ziele: Das Ziel dieser Diplomarbeit besteht in der Erhebung der Seitendifferenzen der Kaumuskulatur bei PatientInnen ohne KGA, sowie bei PatientInnen mit einseitiger KGA, sowie der Höhe der Korrelation dieser Seitendifferenzen.Studiendesign: Diese retrospektive, monozentrische Pilotstudie wurde an 50 PatientInnen ohne KGA, und 50 PatientInnen mit einseitiger KGA durchgeführt. Die Studienpopulation besteht insgesamt aus 100 PatientInnenMethodik: Die Dicke des M. temporalis, sowie die Muskelquerschnittsfläche (MQF) der gesamten Kaumuskulatur wurden in vordefinierten Ebenen in Magnetresonanztomografien (MRT) vermessen. Im Anschluss wurden die Seitendifferenzen ermittelt, und diese mittels deskriptiver statistischer Tests analysiert. Der Zusammenhang wurde mittels Pearson-Korrelation ermittelt. Die Untersuchung auf einen signifikanten Unterschied mittels zweiseitigem T-Test.Ergebnisse: Für die Dicke des M. temporalis, sowie die MQF der gesamten Kaumuskulatur zeigten sich zwischen den Seitendifferenzen der beiden Gruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede. Bei PatientInnen mit einseitiger KGA zeigte sich zwischen gesunder und erkrankter Seite eine statistisch signifikante, starke bis sehr starke Korrelation.Schlussfolgerungen: In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Seitendifferenz von PatientInnen mit einseitiger KGA und ohne KGA gibt. Zudem gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen gesunder und kranker Seite bei einseitiger KGA. Folglich kann der M. temporalis auch bei Vorliegen einer KGA als Surrogatparameter für die Sarkopenie verwendet werden.

Abstract

2. AbstractBackground: Arthrosis of the jaw is a common diagnosis, with a multifactorial etiology. One of these factors in the development of arthrosis of the jaw are the masticatory muscles, including the temporal muscle[1]. The temporal muscle can be used as a predictor for sarcopenia, a condition associated with a strong decline in muscle mass, strength, and performance[2]. This poses the question whether the influence of arthrosis of the jaw on the temporal muscle should lead to exclusion from its possible role in the diagnosis of sarcopenia.Aim: The aim of this diploma thesis was to evaluate the side differences between the masticatory muscles in patients with one-sided arthrosis of the jaw, compared to healthy patients, as well as to determine the height of the correlation between these differences.Design: This study was designed as a retrospective, descriptive, monocentric pilot study, including 50 patients with one-sided arthrosis of the jaw, and 50 patients with no arthrosis of the jaw. The total study population consists of 100 patients.Methods: Temporal muscle thickness, as well as cross-sectional muscle area of all masticatory muscles was determined using cranial MRI. The gathered data was then analyzed using descriptive statistics. Correlation was analyzed using Pearson-correlation. Statistical significane for side differences was determined using two-tailed testing.Results: No statistically significant side differences between healthy patients and patients with one-sided arthrosis was found. A strong to very strong correlation between arthrotic and healthy side in patients with one-sided arthrosis was determined.Conclusion: This diploma thesis shows no significant differences in masticatory muscle size between healthy patients and patients with one-sided arthrosis of the jaw. No significant differences were also found between both sides in patients with one-sided arthrosis. Consequently, temporal muscle thickness can be used as a predictor for sarcopenia even with arthrosis of the jaw present.

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