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Titelaufnahme

Titel
Querschnittsuntersuchung zu psychopathologischen Symptomen, Stressverarbeitung und Attributionsstilen bei Brustkrebspatientinnen (1-12 Wochen nach Erstdiagnose) im Vergleich zu Patienten mit anderen Karzinomerkrankungen / eingereicht von Claudia Pernegger
Weitere Titel
Cross-section study of psychological symptoms, stress management strategies and attribution styles in breast cancer patients 1-12 weeks after first diagnosis in comparison with patients suffering from other forms of cancer
Verfasser / VerfasserinPernegger, Claudia
Begutachter / BegutachterinWalter, Henriette
Erschienen2008
Umfang117 Bl. : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zusammenfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (DE)Mammakarzinompatientinnen / Stressverarbeitung / Coping / Angst / Depression / Alter / Schmerzen / Vergleich
Schlagwörter (EN)breast cancer patient / stress management / coping strategies / anxiety / depression / age / pain / comparison
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-4857 
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Zusammenfassung

Ziel: Das Ziel der Studie war das Erfassen der Attributionsstile, der Stressverarbeitung und der psychischen Begleitsymptome (Angst und Depression) bei Patientinnen die an einem Mammakarzinom erkrankt sind, in Abhängigkeit von Alter bzw. Schmerzen.

Zusätzlich wurde das Patientinnenkollektiv bezüglich der Stressverarbeitung mit Patienten und Patientinnen einer anderen Karzinomerkrankung miteinander verglichen.

Methoden: 40 erstdiagnostizierte Mammakarzinompatintinnen (Untersuchungs-gruppe) und 40 erstdiagnostizierte Patienten und Patientinnen mit einer anderen Karzinomerkrankung (Kontrollgruppe), die vor oder am Beginn einer Behandlung stehen, wurden über einen Zeitraum von einem Jahr mittels standardisierter Fragebögen befragt. Die visuelle Analogieskala zur Schmerzintensität, die Hospital Anxiety and Depression Scale (HADSD), der IPC-Fragebogen zur Kontrollüberzeugung und der SVF-120 Fragebogen zur Kontrollüberzeugung kamen zur Anwendung.

Ergebnisse: Mammakarzinompatientinnen zeigten signifikant höhere Werte hinsichtlich der Angst-, und Depressionsausprägung als die Normalbevölkerung (p=0.000; p=0.000).

Brustkrebspatientinnen hatten signifikant (p=0.008) stärker das Gefühl der Machtlosigkeit und Abhängigkeit von anderen mächtigeren Personen, als die Normalbevölkerung. Weiters war zu beobachten, dass sich Mammakarzinom-patientinnen, die Schmerzen angaben, verglichen zu Brustkrebspatientinnen ohne Schmerzen signifikant (p=0.025) stärker abhängig von anderen mächtigeren Personen fühlten.

Bezüglich der Stressverarbeitungsstrategien wiesen Mammakarzinompatientinnen mit Schmerzen in der Skala "Selbstbestätigung" signifikant höherer Werte (p=0.014) auf als Mammakarzinompatientinnen ohne Schmerzen.

Brustkrebspatientinnen unterschieden sich bezüglich ihrer Stressbewältigungs-strategien von den Patienten und Patientinnen einer anderen Karzinomerkrankung in den Kategorien "Herunterspielen" und "Positiv1" insofern, dass sie signifikant (p=0.003, p=0.013) niedrigere Werte aufwiesen. Im Vergleich der Häufigkeiten ließ sich außerdem ein signifikanter Unterschied (p=0.023) in der Skala "soziales Unterstützungsbedürfnis" zwischen der Untersuchungsgruppe und der Kontrollgruppe feststellen.

Conclusio: Es konnte die dringende Notwendigkeit begleitender psychotherapeutischer Hilfestellungen und Maßnahmen vor allem im Bezug auf Angst und Depression sowie einzelne Stressverarbeitungsstrategien im Umgang mit erstdiagnostizierten Mammakarzinompatientinnen aufgezeigt werden.

Abstract

Objective: The present study analyzed attribution styles, stress management strategies and psychological symptoms (anxiety and depression) in breast cancer patients and their interdependence with age and pain. The stress management strategies of these patients were compared with patients suffering from other forms of cancer.

Methods: The study compared 40 patients with breast cancer diagnosed for the first time (test group) and 40 patients with other forms of cancer diagnosed for the first time (control group) who were still before or at the beginning of treatment by means of standardized questionnaires over the period of one year. The used questionnaires were the Visual Analogue Pain Intensity Scale, the Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D), the IPC-Questionnaire for locus of control and the SVF-120 Questionnaire.

Results: Patients with breast cancer showed significantly higher anxiety and depression scores than the average population (p=0.000); p=0.000). They felt significantly (p=0.008) more often helpless and dependent on other, more powerful persons than the average population. Patients who said that they suffered from pain felt significantly (p=0.025) more dependent on other, more powerful persons than those without pain.

Patients who said that they suffered from pain also showed significantly higher (p=0.014) scores in the category "self-affirmation" than those without pain.

However, breast cancer patients showed significantly lower (p=0.003, p=0.013) scores in the categories "downplaying" and "positive1" patients with other forms of cancer.

The test group and the control group also differed significantly (p=0.023) in the category "need for social support".

Conclusion: Our data emphasize the importance of psychological counselling in patients first diagnosed with breast cancer in order to relieve anxiety and depression and avoid certain negative stress management strategies.

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