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Titelaufnahme

Titel
Der prädiktive Wert des CCT nach ROSC : Eine retrospektive Datenanalyse / eingereicht von Elena Joelle Möschter
Weitere Titel
The predictive value of cranial computertomography after return of spontaneus circulation
Verfasser / VerfasserinMöschter, Elena Joelle
BetreuerHolzer, Michael
Erschienen2018
Umfang108 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Datum der AbgabeOktober 2018
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)CCT / ROSC / Hypoxie
Schlagwörter (EN)CCT / ROSC / hypoxia
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-17942 
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Zusammenfassung

Hintergrund: Bereits Sekunden nach eingetretenem Herzkreislaufstillstand beginnen durch die Hypoxie bedingt Umbauprozesse im Gehirn. Nicht alle Hirnareale reagieren dabei gleich empfindlich auf den Sauerstoffmangel, so dass es zu heterogenen Schäden kommt. Besonders vulnerabel sind die großen Projektionsneuronen des Cortex und die Basalganglien. Vorangehende Studien konnten zeigen, dass die Grau-Weiß-Differenzierung in der cranialen Computertomografie stark mit dem neurologischen Outcome nach Wiedereintreten eines Spontankreislaufes korreliert.

Methoden: In die vorliegende retrospektive Kohortenstudie wurden 269 Patienten mit beobachtetem Herzkreislaufstillstand und Wiedererlangtem Spontankreislauf (ROSC) inkludiert, welche innerhalb von 24 h nach ROSC eine craniale Computertomografie (CCT) erhalten haben. Die CCT Befunde wurden nach quantitativen, semiquantitativen und qualitativen Maßstäben bewertet und mit dem neurologischen Outcome in Form des besten Cerebral Performing Category (CPC) Score innerhalb eines Jahres verglichen.

Resultate: Niedrigere GWR (Grey-White-Ratio) Werte waren assoziiert mit einer niedrigeren Eintrittswahrscheinlichkeit für gutes neurologisches Outcome. Das Gesamtüberleben betrug 56 %. Die Basalganglien zeigten sich als besonders sensibel für GWR Veränderungen. Unter dem cut-off von 0,97 zeigten alle Patienten schlechtes neurologisches Outcome. Über dem cut-off von 1,359 hingegegen hatten alle Patienten gutes Outcome.

Schlussfolgerung: Patienten mit schwerem Hirnödem, definiert über eine GWR < 0,97 haben eine geringe Chance auf gutes Outcome. Die GWR ermöglicht eine Schätzung der Wahrscheinlichkeit für gutes neurologisches Outcome, jedoch bleibt die Sensitivität für eine Routinemässige klinische Anwendung zu gering.

Abstract

Background: Only seconds after a cardiac arrest, hypoxia causes changing processes in the brain. Not all brain areas react with the same intensity to the lack of oxygen, so it comes to heterogenous damages. The large cortical projection neurons and the basal ganglia are especially vulnerable. Previous studies could show that the Grey-White-Matter Ratio (GWR) in the cranial computed tomography (CCT) correlates strongly with the neurological outcome after the return of spontaneous circulation (ROSC).

Methods: 296 patients with diagnosed cardiac arrest and ROSC, who have undergone a CCT within 24 hours after ROSC, were included in the present retrospective cohort study. The clinical CCT findings were rated according to quantitative, semi-quantitative and qualitative measures/scales and compared with the neurologic outcome in form of the best cerebral performing category (CPC) score from a one-year period.

Results: Lower GWR scores were associated with a lower probability of a good neurological outcome. The overall survival rate of patients was 56%. The basal ganglia turned out to be especially sensitive to changes of GWR. Under the cut-off of 0,97 all patients had a bad neurological outcome. All patients with a cut-off of more than 1,359, however, had a good outcome.

Conclusion: Patients with a severe cerebral edema defined by a GWR<0,97 have a low chance for a good outcome. The GWR provides an estimation of the probability for a good neurological outcome, but its sensitivity is too low for a routine clinical appliance.

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