Sonografie ist seit vielen Jahren eine effiziente Bildgebungsmethode zur Diagnostik und Untersuchung von Patienten. Durch ihren schnellen, unkomplizierten Einsatz und patienten- und behandlerschonenden Ablauf ist sie eine weit verbreitete Untersuchungsmethode, mit der jeder Mediziner im Laufe seines Studiums und Berufslebens Erfahrungen sammeln sollte. Entsprechend hoch ist der Stellenwert über die Kenntnis von Bildgebungsartefakten im B-Modus, welche zu Problemen und Fehlern in der Diagnostik führen können und deren korrekte Erkennung und Handhabung von großer Wichtigkeit für das Wohl des Patienten sind. Vorhandene Ultraschallphantome setzen sich nicht explizit mit diesem Thema auseinander und sind meist kostspielig. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden Materialien recherchiert und erprobt, die es ermöglichen häufig auftretende Ultraschall-Artefakte in-vitro zu demonstrieren. Phantome wurden erstellt, die speziell auf die Entstehung und Erkennung von Artefakten eingehen. Weiters wurden die dargestellten Artefakte didaktisch aufgearbeitet, um einen Leitfaden zur eigenständigen Erarbeitung, beispielsweise als Teil eines Praktikums, zu ermöglichen.
Im Fokus standen die deutliche Darstellung, Langlebigkeit, einfache Herstellung, Handhabung, Kosteneffizienz und Reproduzierbarkeit der Modelle. Polyvinylalkohole, Polyurethanschaumstoff und -kautschuk in Kombination mit mittels 3D-Druck erstellten Gehäusen, bildeten die Grundlage für die Modelle. Schallleitgeschwindigkeit, Dichte, Dämpfung und Impedanz der Materialien wurden ermittelt und alle Artefakte bildgebend erfasst.