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Titelaufnahme

Titel
"Impfen kennt kein Alter" - Impfempfehlungen und Impfverhalten der Altersgruppe 50+ / eingereicht von Yvonne Spitzer
Weitere Titel
"Vaccination knows no age" - Vaccine recommendations and vaccine behavior of age group 50+
Verfasser / VerfasserinSpitzer, Yvonne
BetreuerKunze, Ursula
Erschienen2018
Umfang82 Blatt : Diagramme
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Datum der AbgabeMai 2018
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Impfung / impfen / Prävention / Immunoseneszenz / Impfkampagne / Impfraten / Altergruppe 50+ / Influenza / Pneumokokken / Herpes Zoster
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-13592 
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Zusammenfassung

Hintergrund: Schutzimpfungen zählen zu den bedeutendsten Errungenschaften der Präventivmedizin in der Geschichte der modernen Medizin und verhindern zahlreiche Krankheiten und dadurch bedingte Todesfälle.

Das Ziel einer aktiven Immunisierung in Form einer Schutzimpfung gegen eine oder mehrere Krankheiten ist es, den Körper zur Bildung einer spezifischen Immunantwort zu veranlassen, um beim Kontakt mit dem Krankheitserreger eine Erkrankung zu verhindern. Da das Immunsystem einer natürlichen Alterung (Immunoseneszenz) unterliegt, müssen Impfempfehlungen und Boosterabstände altersabhängig angepasst werden. Ab einem Alter von 50 Jahren werden in Österreich Schutzimpfungen gegen Herpes Zoster, Influenza und Pneumokokken empfohlen. Außerdem müssen folgenden früher bereits erhaltene Impfungen regelmäßig und in kürzeren Abständen aufgefrischt werden: FSME, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis.

Methode: Studien zeigen, dass unterschiedlichste Faktoren einen Einfluss auf die Impfbereitschaft und Durchimpfungsraten haben. In einer 25 Fragen umfassenden Umfrage wurden Faktoren erhoben, welche laut Studien Einfluss auf die Impfentscheidung haben. 5 Hypothesen wurden überprüft und mittels SPSS generierter Kreuztabellen aufgelöst.

Resultate: Der regelmäßige Kontakt zur Primärversorgung stellte sich nicht als Prädiktor für altersgerechten Impfschutz heraus. Berufstätige Umfrage-TeilnehmerInnen zeigten niedrigere Impfraten als die Gruppe der Nicht-Berufstätigen. Die Kenntnis der Impfempfehlung äußerte sich bei den UmfrageteilnehmerInnen in höheren Durchimpfungsraten. TeilnehmerInnen mit aktivem Booster-Impfstatus zeigten höhere Impfraten als diejenigen ohne altersgerechten Impfschutz. Die Teilnahme an einem Impferinnerungsprogramm erhöhte die Wahrscheinlich eines aktiven Impfschutzes gegenüber der Gruppe, welche keine Erinnerungen erhielten.

Schlussfolgerungen: Um Impfraten zu erhöhen, sollte ein flächendeckendes Erinnerungssystem etabliert und der Zeitaufwand für Impfungen minimiert werden.

Abstract

Background: Vaccinations are one of the most important achievements of preventive medicine and prevent numerous diseases and their related deaths.

The aim of active immunization in form of a vaccination against one or more diseases is to stimulate the host to form a specific immune response to prevent the outbreak of a disease upon contact with the pathogen. Because of the natural aging of the immune system, vaccination recommendations and booster intervals must be adapted according to age groups.

In Austria the recommended vaccination regime for individuals at age 50 and up include herpes zoster, influenza and pneumococcus. In addition, the following previously obtained vaccinations are advised to be refreshed as well as reduced in their respective intervals: TBE, diphtheria, tetanus, pertussis, poliomyelitis.

Method: Studies show that a wide range of factors have an influence on vaccination rates. In a 25-question survey, factors were identified which, according to previous studies, influence the individual vaccination decision. 5 hypotheses were examined and visualized by cross tables produced by SPSS.

Results: Regular contact with primary care did not turn out to be a predictor of age-appropriate vaccination protection. Working survey respondents showed lower rates of vaccination than the group of non-working. The survey respondents with knowledge of the vaccination recommendation show higher rates of immunisation. Participants with active booster vaccination status showed higher vaccination rates than those without age-appropriate vaccination protection. Participation in an immunization reminder increased the likelihood of an active immunization compared the group that was not notified on regular basis.

Conclusions: In order to increase vaccine uptake individuals should be enrolled in active reminder programs and the required time to get vaccinated should be minimized.

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