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Titelaufnahme

Titel
Zahntraumaprävention bei Heranwachsenden: Erste Untersuchungen zur Entwicklung eines neuen Mundschutzes für Kinder und Jugendliche – eine In-vitro-Studie : = Prevention of dental trauma in adolescents: First study focusing on the development of a new mouthguard for children and teenagers – an in vitro study
Weitere Titel
Prevention of dental trauma in adolescents: First study focusing on the development of a new mouthguard for children and teenagers – an in vitro study
Verfasser / VerfasserinHallmann, Lukas
BetreuerBekes, Katrin
Erschienen2017
Umfang92 Blatt : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Paralleltitel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Datum der AbgabeDezember 2017
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterWien
Schlagwörter (DE)Mundschutz / Kinder / Jugendliche / Wachstum / Materialien / Testung / Tiefziehschienen / Unterfütterungsmaterialien / Reliner / Silikon / Polysiloxan
Schlagwörter (EN)mouthguard / children / adolescents / materials / thermoforming / films / relining / reliner / silicone / polysiloxane
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-12020 
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Zusammenfassung

Hintergrund: Fast ein Drittel aller Zahnverletzungen sind sportbedingt. Am anfälligsten für sportbedingte Mundverletzungen sind Kinder zwischen 7 und 11 Jahren. Aufgrund des raschen Wachstums von Kindern und Jugendlichen kann die häufige Neuanfertigung individueller Mundschutze kostspielig sein. Deshalb greifen Eltern oft auf kostengünstige thermoplastische Mundschutze zurück, die jedoch Nachteile aufweisen.

Zielsetzung: Ziel der Untersuchung war es, im Rahmen der Entwicklung eines neuartigen, individuellen Mundschutzes die Kombinierbarkeit sowie die Langlebigkeit der selektierten Unterfütterungsmaterialien (Tokuyama SOFRELINER TOUGH® Medium bzw. Soft und GC RELINE™ Soft bzw. ExtraSoft) und Tiefziehfolien ("Scheu DURAN®" 1,0 x 125 mm sowie "Scheu DURASOFT® pd" 1,2 x 125 mm) zu bestimmen.

Des Weiteren sollten die verwendeten Materialien auf Rissentstehung sowie auf Deformierung und Veränderung der Retention nach häufigem Ein- und Ausgliedern untersucht werden.

Methodik: 1.) Kombinierbarkeit der Materialien: Je zwei Proben der vier zu untersuchenden Unterfütterungsmaterialien wurden auf zwei unterschiedliche Tiefziehfolien aufgetragen. Nach einer sowie nach zwölf Wochen wurde überprüft, ob sich das Unterfütterungsmaterial von der Tiefziehfolie rückstandslos lösen lässt.

2.) Langlebigkeit der Materialien: Nach Erstellung von insgesamt 64 Tiefzieh-Schienen an Gipsmodellen eines Angle-Klasse II/1 und eines Klasse II/2 Patienten wurden die unterschiedlichen Unterfütterungsmaterialien in den Schichtstärken 3 und 5 mm eingebracht. Jedes Unterfütterungsmaterial wurde 180 Mal von Hand aus seiner Schiene gezogen und wieder eingebracht und danach der Zustand der Materialien auf Risse und Deformierungen, sowie Überstände überprüft.

3.) Retention der Unterfütterungsmaterialien in den Tiefziehfolien: Mit einer Federwaage wurde zu Beginn und bei jedem zwanzigsten Durchgang die benötigte Zugkraft bestimmt, um die beiden Materialien voneinander zu trennen. So konnten eventuelle Änderungen der Retention im Laufe des Versuchs aufgezeichnet werden.

Ergebnisse: Bei keiner der Materialkombinationen kam es zu einem unerwünschten chemischen Verbund. Im Rahmen der Testung der Langlebigkeit zeigten sich bei keinem der untersuchten Materialien Anfälligkeiten auf Risse, Deformationen oder Überstände. Darüber hinaus konnten keine signifikanten Retentionsänderungen festgestellt werden (p > 0,05; Wald-Test).

Schlussfolgerung: Alle getesteten Materialien können bedenkenlos miteinander kombiniert werden und eignen sich für weitere Versuche hinsichtlich des geplanten Zwecks.

Abstract

Background: Nearly one-third of all dental injuries are linked to sporting activities. Children aged between 7 and 11 years are most susceptible to sports-related oral injury. Because of the rapid growth of children and adolescents, the costs of custom-made mouthguards often exceed their parent's financial resources and as a consequence cost-efficient boil-and-bite mouthguards are used. However, these mouthguards show various disadvantages.

Objectives: This study aimed to examine the combinability as well as the longevity of the selected relining materials (Tokuyama SOFRELINER TOUGH® Medium and Soft, as well as GC RELINE™ Soft and ExtraSoft) and thermoforming films ("Scheu DURAN®" 1,0 x 125 mm and "Scheu DURASOFT® pd" 1,2 x 125 mm) in order to develop a new, adaptable custom-made mouthguard.

Further, those dental materials were be tested for crack initiation as well as occurrence of deformations and changes in retention after multiple assembling and disassembling processes of the two components.

Material and Methods: 1.) Combinability of the materials: two specimens of each of the four tested relining materials were applied to two different thermoforming films. After one and after twelve weeks the relining material was separated from the thermoforming film and checked for residues.

2.) Longevity of the materials: 64 mouthguards from thermoforming films were preparated on plaster models of an Angle Class II/1 and a Class II/2 patient and filled with different relining materials, using the lamination strengths of 3 and 5 mm. Each relining material was pulled out of the outer mouthguard and pushed back in by hand 180 times. Afterwards, the condition of both materials was inspected. Cracks or fissures, deformations and overlaps in the materials were analyzed.

3.) Retention of the relining material in the outer cover: the tensile force required for separating the inner material from the outer cover was measured with a spring scale. In order to detect possible changes in retention, the tensile force was tested in the first, as well as in every 20th of the 180 runs.

Results: None of the material combinations showed an undesirable chemical bond. During the longevity test series, there was no susceptibility to cracks, fissures, deformations or overlaps detected. Neither were significant changes of retention revealed (p > 0,05; Wald-Test).

Conclusions: All of the tested materials can be flexibly combined with each other and are suitable for further studies regarding the intended purpose.

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