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Titelaufnahme

Titel
Der Asymptotic Dental Score als Surrogat für den oralen Gesundheitszustand im Zusammenhang mit koronaren Herzerkrankungen / eingereicht von Gernot Szüsz
Weitere Titel
The asymptotic dental score as a substitute for oral health compared to coronary heart diseases
Verfasser / VerfasserinSzüsz, Gernot
Begutachter / BegutachterinKrennmair, Gerald ; Auer, Johann ; Berent, Robert
Erschienen2008
Umfang75 Bl. : Ill., graph. Darst.
Anmerkung
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Zusammenfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
Schlagwörter (DE)Orale Gesundheit / Parodontitis / Asymptotic Dental Score / koronare Herzkrankheiten / Diabetes Mellitus / Angiographie
Schlagwörter (EN)oral health / periodontal disease / asymptotic dental score / coronary heart disease / diabetes mellitus / angiography
URNurn:nbn:at:at-ubmuw:1-1168 
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Zusammenfassung

Hintergrund: Die koronare Herzerkrankung erfordert aufgrund ihrer hohen Mortalitätsrate eine eingehende Untersuchung aller Faktoren, die auf ihre Entstehung Einfluss nehmen könnten. Zahnmedizinische Untersuchungen beziehen sich oftmals lediglich auf parodontale Erkrankungen. In dieser Studie sollte mit dem Asymptomatic Dental Score ein errechneter Index, der den oralen Gesundheitszustand des Patienten darstellt, eine Beziehung zur koronaren Herzerkrankung hergestellt werden. Hinzu kam die Untersuchung ob eine vorhandene Diabetes sich mit der Zahnzahl und dem ADS in Zusammenhang bringen lässt.

Material und Methoden: An dieser Studie nahmen von Juli bis September 2005 470 Patienten der II. Internen Abteilung im Kreuzschwestern Krankenhaus Wels und der Rehabilitationsklinik Austria in Bad Schallerbach teil.

Sie alle unterzogen sich aufgrund des Verdachts einer koronaren Herzerkrankung einer Angiographie. Wenn eine Stenose der Herzkranzgefäße über 50% des Gefäßdurchmessers bestand, wurden die Patienten als KHK Patienten eingestuft.

In der zahnmedizinischen Untersuchung wurden nach Erstellung eines Panoramaröntgens fünf für die Errechnung des Asymptomatic Dental Scores wichtige Parameter erhoben. Diese sind das Vorhandensein von Karies, Gingivitis, Perikoronitis, Wurzelresten und Zahnlosigkeit.

Die Formel beruht auf einem mathematisch ermittelten Modell nach Spiegelhalter et al., das die Wahrscheinlichkeit jedes Faktors, auf eine koronare Herzerkrankung einzuwirken, einberechnet. Der höchste Risikofaktor wird der Pericoronitis zugeschrieben, danach folgt die Anzahl der Wurzelreste, die Gingivitis, Karies und zuletzt die Zahnlosigkeit.

Jeder Faktor wird nach einem mathematisch ermittelten Modell nach der Wahrscheinlichkeit auf eine koronare Herzerkrankung einzuwirken, mit einem Wert multipliziert. Die Summe dieser Werte ergibt den ADS.

Die Anzahl der Zähne wurde notiert und der community periodontal index of treatment needs (CPITN) nach den Kriterien der WHO erhoben.

Zusätzlich wurde im Rahmen der für die Angiographie vorbereitenden Untersuchungen nach Blutabnahme eine eventuell vorhandene Diabetes notiert.

Ergebnisse: In der vorliegenden Studie hat sich gezeigt, dass der ADS bei KHK Patienten keine signifikante Tendenz nach oben oder unten hat, er ist sowohl bei Gesunden, wie auch bei KHK Patienten relativ ausgeglichen.

Diabetiker hingegen zeigen einen deutlich erhöhten ADS Wert im Vergleich zu Patienten, bei denen keine Diabetes Mellitus vorlag. Die 82 Diabetiker hatten einen mittleren ADS von 15,24 mit einer Standardabweichung von 6,41. Die 286 Diabetes negativen Patienten hatten einen mittleren ADS von 13,67, Standardabweichung 6,18.

Bei der Auswertung des CPITN stellte sich ein Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein einer Parodontitis mit der koronaren Herzerkrankung heraus. Je höher der CPITN Wert, desto höher die Anzahl der KHK Patienten.

Abstract

Background and purpose: Coronary heart disease (CHD) has always been one of the most reasons of death in the world. Considering dental pathologies, most studies concentrate on the periodontal status and its correlation with CHD. Our aim was to find out about a potential correlation between other dental pathologies and the heart status of patients.

Methods: 470 patients in the Kreuzschwestern Krankenhaus Wels and the Rehabilitationsklinik Austria in Bad Schallerbach underwent an angiographic and a dental examination. Two dentists evaluated the patients' periodontal status by using the community periodontal index of treatment needs (CPITN). Next, the number of teeth remaining was noted.

Special regards were also given to pathologies that can cause infections like dental caries, root remnants, pericoronitis, gingivitis and edentulousness, possibly caused by earlier periodontal disease or tooth decay. These five factors should be calculated by a formula, which adapts its multiplication factors by the risk of severety of the infection they could cause. After addition of all factors, we got a number that can give information about the patients' dental status. This status is called Asymptomatic Dental Score (ADS). The angiography could show if a patient did have a coronary stenosis (diameter reduction >50%) or not. Blood tests gave information about the existence of a diabetes mellitus.

Results: the comparison of the asymptomatic dental score and coronary heart diseases gave no significant differencies between cases and controls. Diabetics had a significantly higher ADS (1,57 more in the median P=0,04) and fewer teeth (2 teeth less in the median, P=0.02).

People with a high CPITN had a higher tendency to have a coronary heart disease.

Conclusion: The asymptomatic dental score might be a useful index to get a compact information about a patient's oral health. Nevertheless we found no significant correlation of a high asymptomatic dental score with coronary heart disease. The CPITN correlates with the coronary heart disease. Diabetes mellitus might have a high effect on the dental health status, since diabetics have fewer teeth and a higher ADS.

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