Hintergrund:
Patienten mit Karzinomen im Kopf-Halsbereich haben eine schlechte Prognose. Neue therapeutische Ansätze zur Verbesserung der Therapieerfolge der Radiochemotherapie sind deshalb von großem Interesse. In dieser Studie wird die Wirkung des Thyrosinkinase Inhibitors Neratinib auf die Kopf-Hals Plattenepithelkarzinom Zelllinien CAL27, SCC25 und FaDu sowohl als Einzelwirkstoff als auch in Kombination mit Strahlentherapie und Chemotherapie untersucht.
Material und Methoden:
Die Wirkung von Neratinib in den Kopf Hals Plattenepithelkarzinom Zelllinien CAL27, SCC25 und FaDu wurde evaluiert. Die Auswirkung von Neratinib auf Zellüberleben wurde als Einzelwirkstoff und in Kombination mit Bestrahlung und Cisplatin durch CCK-8 Experimente und Koloniebildungsexperimente bestimmt. Western Blots wurden durchgeführt um die Wirkung auf den Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR) und den Human Epidermal Growth Factor Receptor 2 (HER2) zu bestimmen. Apoptose wurde mittels Durchflusszytometrie gemessen.
Resultate:
Reduktion der Zellproliferation konnte in allen drei Zelllinien nachgewiesen werden, wobei die Wirksamkeit der Kombination von Neratinib und Cisplatin grösser war als die Wirksamkeit der Einzelwirkstoffe. Apoptose wurde in allen drei Zelllinien induziert. Die Kombination mit Cisplatin oder Neratinib zeigte signifikant erhöhte Apoptose. In Koloniebildungsexperimenten konnte in allen drei Zelllinien signifikante Wachstumsreduktion nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung:
Neratinib als Einzelwirkstoff oder in Kombination mit Radiochemotherapie ist eine vielversprechende Therapieoption. hinsichtlich der daran beteiligten Zellen genau zu beschreiben und erlaubt damit Rückschlüsse, auf den zeitlichen und qualitativen Ablauf der Abwehrreaktion im Rahmen eines ARDS.