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Titelaufnahme

Titel
Rechtlicher Schutz des Wolfes und dessen Vereinbarkeit mit EU-Recht / eingereicht von Verena Kriechbaum
AutorInnenKriechbaum, Verena
Begutachter / BegutachterinLeidenmühler, Franz
ErschienenLinz, 2023
UmfangIII, 35 Seiten
SpracheDeutsch
DokumenttypDiplomarbeit
SchlagwörterWolf / Entnahme / Abschuss / Verordnung / Europäische Union : Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie
Schlagwörter (DE)Wolf / FFH-RL / Entnahmeverordnung / Abschussverordnung
Schlagwörter (EN)Canis Lupus / Habitats Directive / Removal Regulation / Culling Regulation
URNurn:nbn:at:at-ubl:1-68706 
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Zusammenfassung

Die Rückkehr des Wolfes (canis lupus) stellt einen Sieg für den Artenschutz dar, ist aber auch begleitet von Konflikten. In der vorliegenden Arbeit wird auf den rechtlichen Schutz des Wolfes auf Völkerrechtsebene, in der EU und in Österreich eingegangen. Weiters werden die Möglichkeiten zur Ergreifung von Maßnahmen gegen den Wolf dargestellt und deren Vereinbarkeit mit EU-Recht diskutiert. Auf Völkerrechtsebene ist der Wolf durch diverse internationale Abkommen geschützt, wobei insb die Berner Konvention hervorzuheben ist. Europarechtlich ist der Wolf im österreichischen Raum in Anh II und IV der Fauna-Flora-Habitat-RL angeführt und somit vom strengen artenschutzrechtlichen Schutzregime umfasst. Der nationale Schutz stellt sich in Durchführung der FFH-RL in den Bestimmungen des Naturschutz- und Jagdrechts der Länder dar. Ist das Verhalten des Wolfes auffällig, können unmittelbare Maßnahmen zur Vergrämung oder – als letztes Mittel – zur Entnahme vorgesehen werden. Dies erfolgte grds im Bescheidweg. Nachdem Abschussbescheide vermehrt erfolgreich durch anerkannte Umweltorganisationen angefochten wurden, zeichnet sich eine Änderung des Verwaltungshandelns ab: Immer mehr Länder lassen Maßnahmen vereinfacht durch die generell-abstrakte Rechtsform Verordnung zu. Im Besonderen dieser Trend zur geänderten Praxis lässt die Frage der Vereinbarkeit der Wolfsentnahmen mit dem EU-Recht aufkommen. Diese scheint in einigen Punkten fraglich.

Abstract

The return of the wolf (canis lupus) represents a victory for species conservation but is also accompanied by conflicts. This paper examines the legal protection of wolves at the international, EU, and Austrian levels. Additionally, it discusses the options for taking measures against wolves and their compatibility with EU law. On the international level, the wolf is protected by various international agreements, with the Bern Convention being especially noteworthy. In terms of European law, wolves in Austria are listed in Annex II and IV of the Habitats Directive, thus falling under the strict regime of species protection. National protection is implemented through the provisions of nature conservation and hunting laws at the regional level. If wolf behaviour is problematic, immediate measures for deterrence or, as a last resort, removal can be considered. This is generally done through official notices. However, due to an increase in successful legal challenges by recognized environmental organizations against shooting permits, there is a shift in administrative practices. More and more regions are simplifying measures through the general-abstract legal form of regulations. This trend towards altered practices raises questions about the compatibility of wolf removal with EU law. In some respects, this compatibility appears to be questionable.

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